Geesthacht. In zwei neuen Container-Wohnanlagen können maximal 60 Personen untergebracht werden. Was zur Grundausstattung gehört.
Am Kran hängt ein Raum, in dem einmal maximal zwei Menschen leben werden. 6 x 2,5 Meter misst das Containermodul, das Bestandteil der Erweiterung der Geesthachter Flüchtlingsunterkunft an der Mercatorstraße ist und von dem Kran an die richtige Position gehoben wird.
Im März hatte die Ratsversammlung vor dem Hintergrund des Höhepunktes der Flüchtlingswelle aus der Ukraine 360.000 Euro für die Erweiterung der Wohnanlage in Modulbauweise genehmigt. Darin enthalten sind Kosten für Anlieferung samt Montage sowie die Miete für die Containermodule.
Geesthacht: In den bestehenden Anlagen Platz für bis zu 210 Flüchtlinge
Nun ist der Aufbau in vollem Gange. Nach dessen Abschluss beginnt der Innenausbau und der Anschluss von Heizung und Wasser. „Ziel ist es, dass das erste Gebäude im Juli bezugsfertig ist und das zweite dann Ende Juli“, sagt Maik Niemann vom Fachdienst Soziales. Zwei Anlagen für maximal 60 Personen werden errichtet. Gegenüber der Container auf unserem Foto entsteht die zweite.
In den drei bestehenden Container-Modulanlagen an der Mercatorstraße könnten bis zu 210 Flüchtlinge unterkommen. Derzeit leben dort 138 Menschen, davon stammen 54 aus der Ukraine – weitere sind dezentral in der Stadt untergebracht.
Zuweisungen bewegen sich in einem „überschaubaren Rahmen“
Im Gegensatz zum Beginn des Ukraine-Krieges, als die Flüchtlinge Schlag auf Schlag kamen, bewegen sich die Zuweisungen für Geesthacht, die nach dem Königsberger Schlüssel ermittelt werden, laut Maik Niemann in einem „übersichtlichen Rahmen“.
Die Grundausstattung eines Wohnraums besteht aus Doppelstockbett, Spind, Tisch und zwei Stühlen. Es gibt Gemeinschaftsküchen und Toiletten sowie zentrale Aufenthaltsräume. Um die Betreuung vor Ort kümmert sich das Deutsche Rote Kreuz, abends sorgt ein Wachdienst für Sicherheit. Auch Awo und Flüchtlingshilfe sorgen dafür, dass das Leben der Menschen etwas angenehmer wird.