Geesthacht. Noch bis 19 Uhr findet die große Impfaktion „Gee impft“ statt. Den Booster gibt es hier bereits nach vier Monaten.
Wer noch vor Weihnachten seine Auffrischungsimpfung bekommen möchte, aber bis jetzt keinen Termin im Impfzentrum oder beim Hausarzt hat, dem läuft langsam die Zeit davon. Eine Möglichkeit besteht an diesem Wochenende (18./19. Dezember) in Geesthacht bei der Aktion „Gee impft“, für die kein Termin erforderlich ist. Auch Erst- und Zweitimpfungen sind möglich.
„Aus jedem Bundesland sind Leute willkommen“, sagt Initiator Frank Techet von der Stadtapotheke. Die Impfwilligen müssen mindestens 30 Jahre alt sein, weil ausschließlich das Vakzin von Moderna zur Verfügung steht, und dürfen auch keine Erkältungssymptome haben.
Bei „Gee impft“ gibt es den Booster schon nach vier Monaten
Das Besondere ist: Bei „Gee impft“ gibt es die Auffrischungsimpfung, den Booster, bereits vier Monate nach der zweiten Impfung. Für Personen, die den Einmalimpfstoff von Johnson & Johnson erhalten haben, gibt es gar keine Einschränkungen. „Die Ständige Impfkommission empfiehlt den Booster zwar zurzeit erst nach fünf Monaten. Wir richten uns aber nach den Leitlinien der Europäischen Arzneimittel-Agentur“, sagt Frank Techet. Sein Anliegen ist es nämlich, schnellstmöglich so viele Personen wie möglich zu impfen.
Die Aktion „Gee impft“ gab es erstmals vergangenes Wochenende. Am 11. und 12. Dezember, damals noch mit dem Fünf-Monats-Booster, nutzten an beiden Tagen zusammen 1430 Personen das Angebot. Fast doppelt so viele waren und sind auch diesmal möglich. „Am ersten Wochenende hatten wir kaum Wartezeiten. Das war ein kontinuierlicher Fluss“, sagt Frank Techet.
Kaum Wartezeiten: Drei Impfstraßen laufen parallel
Schließlich sind viele Ärzte, deren Personal sowie viele freiwillige Helfer Frank Techets Aufruf gefolgt. An diesem Wochenende sind neun Mediziner im Einsatz. Damit können drei sogenannte Impfstraßen gleichzeitig gefahren werden. Das heißt, drei Ärzte impfen parallel. Sollte der Andrang zu groß sein, steht ein vierter Arzt auf Abruf.
Geimpft wird in der Alfred-Nobel-Schule (Neuer Krug 37-39) an beiden Tagen von 9 bis 19 Uhr. Parkplätze in der Umgebung stehen zur Verfügung.
In jeder Schicht mindestens eine Frau unter den Impfenden
In jeder Schicht impft auch mindestens eine Frau. „Unsere Erfahrung ist, dass es bei unterschiedlichen kulturellen und religiösen Hintergründen ein Ausschlusskriterium sein kann, wenn die Impfung durch einen Mann durchgeführt werden müsste“, sagt Techet.
Um die Wartezeit zu minimieren, werden die Impfwilligen gebeten, ihre Krankenkassenkarte und den Impfpass mitzubringen. Wer zum ersten Mal geimpft wird, das waren am ersten Wochenende der Aktion weniger als drei Prozent, der möge auch den ausgefüllten Anamnesebogen mitbringen. Diesen gibt es etwa auf der Homepage des Robert-Koch-Instituts (rki.de).