Schwarzenbek. Vier Konzerte sind geplant. Es gibt auch eine neue mobile Bühne, die aber nicht mehr unter, sondern neben der Brücke steht.

Mit einem rockigen Tanz in den Mai geht es los – auch wenn am 30. April bereits um 22.50 die Lautsprecher abgestellt werden. Damit greifen die Veranstalter der Aral Open eine alte Tradition wieder auf. Die Reihe begann in früheren Jahren immer mit einem Tanz in den Mai, der mittlerweile allerdings wegen der EU-Lärmschutzverordnung frühzeitig beendet werden muss.

Nach zwei Jahren Corona-Pause gehen die Konzerte in Schwarzenbek wieder los

„Wir sind froh, dass die Reihe nach zwei Jahren Pause wieder losgeht. Das ist ein Aushängeschild für unsere Stadt Schwarzenbek, und wir werden unseren Teil dazu beitragen, dass alles reibungslos klappt“, betonte Bürgermeister Norbert Lütjens, der am Montagabend mit zur Stellprobe für die Bühne kam. Denn erstmals in der mehr als 20-jährigen Geschichte des Open Airs gibt es keine Konzerte unter, sondern neben der Brücke.

Mit Krach am Bach ging die beliebte Konzertreihe los

Als es 1999 zur Einweihung des Stadtparks mit Krach am Bach losging, waren die ersten Bühnen noch aus Holz. 2001 übernahm Aral-Pächter Rainer Nordhaus das Sponsoring, so entstanden die Aral Open. Wegen der Brandgefahr kam vor einigen Jahren eine Konstruktion aus Stahl zum Einsatz. Doch die Auflagen seitens des Landesbetriebs Straßenverkehr sind noch weiter gestiegen. „Wir dürfen jetzt gar keine Bühne mehr unter der Brücke aufbauen. Aber die Alternative direkt am Hang in Richtung ­Ritter-Wulf-Platz ist auch gut. Die Zuschauer können trotzdem wettergeschützt unter der Brücke stehen“, sagte Veranstalter Michael Nowak.

Die Sponsoren der Konzertreihe hatten am Montagabend mehrere Varianten geprüft und sich dann für den Standort am Wall entschieden. Damit wird der Schall in Richtung Stadtpark geleitet, was zu mehr Ruhe in den Wohngebieten rund um die Schefestraße führen dürfte.

Rahmenbedingungen für die Saison stehen wegen Corona nicht fest

Vier Konzerte geplant. Es gibt auch eine neue mobile Bühne, die aber nicht mehr unter, sondern neben der Brücke steht.
Vier Konzerte geplant. Es gibt auch eine neue mobile Bühne, die aber nicht mehr unter, sondern neben der Brücke steht. © Nadine TC Meyer | Nadine TC Meyer

Alle Beteiligten sind froh, dass es wieder losgehen kann – auch wenn die Rahmenbedingungen noch nicht feststehen. Dafür stehen das ­Line-up der Bands und mittlerweile auch die konkreten Termine für die Konzerte fest. „Es bleibt dabei, dass der Eintritt kostenfrei ist. Wir werden aber eine Art Zehnerkarten verkaufen, mit denen man vergünstigt Getränke bekommt“, so Nowak.

Auf jeden Fall wird das Gelände eingezäunt, und ein Sicherheitsdienst ist wie auch schon in den Vorjahren vor Ort. Unklar ist bislang ob es Zugangskon­trollen geben wird und ein Impfschutz beziehungsweise ein Genesenenstatus für den Zutritt erforderlich ist.

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Welche Corona-Regeln gelten werden, können noch nicht gesagt werden

„Wir können sehr flexibel auf die aktuellen Entwicklungen reagieren“, sagt Michael Nowak, der sich auch freut, dass er weitere Sponsoren gewinnen konnte. Neben Edeka Kratzmann, der Provinzial-Agentur Bliß, Bauunternehmer Günter Studt und der Rechtsanwaltskanzlei von Marc Schaumann sind jetzt auch die Schlosserei Dreves, die Reederei Reich und Unternehmer Tobias Lemke dabei.

Erstmals mit im Boot ist auch die Raiffeisenbank Lauenburg. „Wir ­finanzieren das Geschirrmobil, damit die Gläser beim Getränkeverkauf auf 70 Grad erhitzt werden können“, sagt Jenny Kock von der Marketing-Abteilung des Kredit­instituts. „So ist sichergestellt, dass alle Bakterien abgetötet werden. Das gehört zu unserem Hygienekonzept“, so Nowak. „Welche anderen Regeln hinsichtlich Maskenpflicht und Abstandsregelungen gelten werden, können wir jetzt noch nicht sagen. Das kann sich auch im Laufe der Konzertreihe immer wieder ändern“, fügt der Veranstalter hinzu.

  • Das sind die Termine der vier Konzerte in Schwarzenbek

Was indes mittlerweile feststeht, sind die genauen Termine für die vier Konzerte. Los geht es am Sonnabend, 30. April, mit der Partyband Move Maniaxx. Am Sonnabend, 11. Juni, stehen dann die Rocker von der Hamburger Cover-Band Bon Scott auf der Bühne, die ausschließlich Stücke von ihren Idolen der Kultband AC/DC spielen.

Weiter geht es dann am Sonnabend, 9. Juli, mit den Lokalmatadoren Die toten Ärzte, die Songs von den Ärzten und den Toten Hosen spielen. Zum Abschluss stehen dann am 13. August die Atomic Playboys auf der Bühne, die ihr Partyprogramm jeweils auf die Wünsche des Publikums abstimmen. Start der einzelnen Konzerte ist immer um 20 Uhr.