Schwarzenbek. Heftige Schneefälle verwandeln Hamburgs Osten für Stunden in einen Wintertraum. Die Wetterprognosen verheißen nichts Gutes.
Die Krokusse im historischen Amtsrichtergarten in Schwarzenbek tragen eine Schneehaube: Den Pflanzen schadet das nicht, aber viele Autofahrer haben bereits wegen der frühlingshaften Temperaturen die Winter- gegen die Sommerbereifung getauscht. Der weiße Winterzauber hat viele Menschen in der Region trotz der Vorwarnungen der Wetterdienste am Donnerstag kalt erwischt.
In der Nacht zu Donnerstag sind die Temperaturen nach dem frühlingshaften und überwiegend sonnigen Wetter im März kurz vor Monatsende unter den Gefrierpunkt gefallen. Die Folge: Ab den frühen Morgenstunden gab es teilweise heftige Schneefälle im Norden. Meteorologen sagten bereits vor einigen Tagen Schnee und sogar Nachtfrost voraus. Nun fielen in den ersten Regionen Schneeflocken, auch in den kommenden Tagen soll es frostig weitergehen.
Wetter im Norden: Über dem Nordwesten Deutschlands liegt derzeit eine Kaltfront
Tagsüber steigen die Temperaturen allerdings, sodass der Schnee auch schnell wieder schmilzt. Eine Entspannung ist allerdings nicht in Sicht. „Über dem Nordwesten Deutschlands liegt derzeit eine Kaltfront, während Tief Jana über Frankreich von Südwesten her feuchte Luftmassen in den Süden bringt“, sagt Oliver Hantke von Wetterdienst wetter.de.
Wintereinbruch im Frühling: Es schneit in Hamburg
Die beiden Luftmassengrenzen treffen in der Mitte von Deutschland aufeinander und führen vor allem in der Südhälfte zu verbreitet nassem Wetter. Auf der Rückseite sorgt von Norden her kalte Polarluft für leicht spätwinterliches Wetter mit Minusgraden in der Nacht, so Hantke weiter.
Nachts kann es Frost geben, tagsüber wird es meist regnen
Nach dem sonnigen März sind die Prognosen für die kommenden Tage und auch das Osterfest alles andere als rosig. Die Temperaturen werden nach den Vorhersagen der Wetterdienste nur noch teilweise in den zweistelligen Bereich steigen. Nachts kann es Frost geben, die Sonne soll kaum zu sehen sein. Meist wird es regnen.