Geesthacht/Schwarzenbek. Von Entspannung kann man noch nicht sprechen – aber der seit Tagen anhaltende Aufwärtstrend scheint vorerst zu Ende zu sein. Die Lage.

Die hohe Corona-Inzidenz in Schwarzenbek hat am Donnerstag auch ein Fernsehteam des NDR in die Europastadt geführt. Vor laufender Kamera wiederholte Bürgermeister Norbert Lütjens jedoch nur, was er bereits unserer Zeitung gesagt hatte: Er hat auch keine Erklärung für die hohen Werte.

Dafür gibt es aber vielleicht etwas Licht am Ende des Tunnels. Denn binnen eines Tages ist die Inzidenz in Schwarzenbek um mehr als 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gefallen. Von 415,7 am Donnerstag auf voraussichtlich 313,3 an diesem Freitag. Das liegt an 17 Fällen, die aus dem Sieben-Tage-Zeitraum herausfallen, die zur Berechnung herangezogen werden.

Nach neun Tagen: Inzidenz im Kreis Herzogtum Lauenburg sinkt erstmals wieder

Auch im gesamten Kreis Herzogtum Lauenburg konnte der Trend gestoppt werden. Nach neun Tagen hintereinander mit ansteigender Inzidenz sinkt der Wert am Freitag auf 150,5. Am Donnerstag wurden bis 16.30 Uhr 36 Neuinfektionen mit Covid-19 registriert.

Auf der anderen Seite fallen aber auch 53 Fälle von vor einer Woche heraus. Aktuell erkrankt sind im Kreis 748 Menschen, in Quarantäne sind rund 1200 Personen.

Zwei Geesthachter Kitas von Corona betroffen, Mitarbeiter in Seniorenheim positiv

In Geesthacht sind derweil zwei Kitas von Corona betroffen. Im Familienzentrum Regenbogen sogar gleich zwei Gruppen. Insgesamt wurden drei Kinder positiv getestet, vier Erzieher und 17 weitere Kinder befinden sich in Quarantäne. In der Kita Einsteinchen ist eine Mitarbeiterin positiv und zwei Kollegen sowie 14 Kinder in Quarantäne.

Die wichtigsten Corona-Themen im Überblick

In der „Elbe Residenz“ haben zwei Mitarbeiter Corona, sodass für die Senioreneinrichtung ein Aufnahmestopp verhängt wurde. Der Corona-Testbus kontrolliert heute 17 Personen der betroffenen Wohngruppe. Der Inzidenzwert in Geesthacht liegt am Freitag bei 244,3 und in Lauenburg bei 158,5.

Neue Regeln fürs Einkaufen im Kreis noch nicht überall angekommen

In Zeiten von Corona kann das gemeinsame Einkaufen im Supermarkt mit der ganzen Familie schon mal der Höhepunkt des Tages sein. Auch am Mittwoch, dem ersten Tag, an dem die Notbremse gezogen wurde, weil die Inzidenzwerte im Kreis über 100 liegen, waren oft noch ganze Familien beim Einkaufen anzutreffen.

Diese wurden von den Verkäufern höflich darüber informiert, dass dies nach der neuen Corona-Verordnung nicht mehr erlaubt ist. Konkret heißt es: Verkaufsstellen dürfen nur noch von einer Person je Haushalt betreten werden – ausgenommen sind Kinder unter 14 Jahren sowie erforderliche Assistenzpersonen.