Kiel . Seit Montag können die Unterlagen beantragt werden. 16 Parteien werden zur Landtagswahl antreten. Das müssen Briefwähler beachten.

Seit Montag können die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner Briefwahlunterlagen für die Landtagswahl am 8. Mai beantragen. Nach Angaben von Landeswahlleiter Tilo von Riegen hat sich das Interesse an der Briefwahl in den vergangenen Jahren stetig gesteigert. Er halte es für wahrscheinlich, dass dieser Trend sich weiter fortsetzt, sagte Riegen am Montag. Bei der Bundestagswahl im vergangenen Jahr habe die Briefwahlquote im Norden rund 33 Prozent betragen.

Wer die Briefwahlunterlagen persönlich beim Wahlamt seiner Gemeinde abholt, kann auch gleich an Ort und Stelle wählen. Grundsätzlich werden Briefwahlunterlagen bis zum 6. Mai (12.00 Uhr) erteilt. Wer danach erkrankt und deshalb nicht im Wahlraum wählen kann, kann die Unterlagen bis zum 8. Mai (15.00 Uhr) durch eine Vertrauensperson mit Vollmacht im Wahlamt abholen lassen.

Landtagswahl am 8. Mai: Briefwahl gestartet

Zur Landtagswahl werden 16 Parteien antreten. Neben den bereits im Landtag vertretenen Parteien CDU, SPD, Grüne, FDP, AfD und SSW ließ der Landeswahlausschuss unter anderem auch Die Partei, Zukunft, die Basis, die Humanisten, Gesundheitsforschung, die Tierschutzpartei und Volt zu. Außerdem treten beispielsweise Linke, die Piratenpartei und die Freien Wähler an.

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2017 hatte die CDU die Landtagswahl in Schleswig-Holstein mit 32,0 Prozent vor der SPD mit 27,3 Prozent gewonnen. Derzeit regiert die Union in einem Jamaika-Bündnis mit den Grünen, die vor fünf Jahren auf 12,9 Prozent kamen, und der FDP (11,5 Prozent). Außerdem sind derzeit die AfD (5,9 Prozent) und der von der Fünf-Prozent-Hürde befreite SSW (3,3), die Partei der dänischen und friesischen Minderheit im Land, im Landtag in Kiel vertreten.