Kreidefelsen und Kap Arkona will jeder Besucher gerne einmal gesehen haben. Aber es gibt noch soviel mehr: Museumshäfen, Strandbäder, Freilichtspektakel, Jagdschlösser und Gutshäuser, das längste Gebäude Europas, ein komplett konserviertes Dorf, Fähren mitten auf der Insel und ein Seebad, das auf dem fürstlichen Reißbrett entstand .
Wittow und Jasmund
Die beiden nördlichsten Halbinseln Wittow und Jasmund waren ursprünglich eigenständige Inseln. Durch Sandablagerungen wurden sie aber über die Jahrtausende der großen Rügeninsel angeschlossen. Wittow ist die baumlose Ebene, wo man kilometerweit schauen kann. Kap Arkona nördlichster Punkt. Jasmund gehört zum Teil zum Nationalpark, hier liegt die Steilküste. Die einzige größere Ortschaft ist Sassnitz, die vor allem vom Fisch lebt, mittlereile wurde der Fährhafen nach Mukran verlegt und so wirkt der Ort schon fast wie ein Museumshafen. Noch heute dreht sich hier alles um die Seefahrt: Außergewöhnliche Museen locken und sehr guten Fisch kann man hier essen.
Kiek mol in!
Hafen In dem durch die 1510 m lange Steinmole geschützten Stadthafen liegen Kutter, die zu Schiffsreisen zum Kap Arkona, vorbei am Königsstuhl, auslaufen.
Fischerei- und Hafenmuseum in Sassnitz Der Kutter »Havel« ist besonders sehenswert, Stadthafen, Tel. 038392/57846, www.hafenmuseum.de
Kreidefelsen Königsstuhl Der Königsstuhl im Nationalpark Jasmund gilt als berühmtester Aussichtsfelsen des 117 m hohen Kreidefelsens. Der Sage nach mussten früher die Bewerber für den Thron diesen Kreidefelsen hinaufklettern. Wem dies als erstes gelang, wurde Herrscher, daher der Name Königstuhl. Das Auto muss auf dem Parkplatz Hagen, 6 km von Sassnitz, bleiben, von dort regelmäßiger Busverkehr oder Spaziergang durch den Wald. Erlebnisreiche Wanderungen mit einem Nationalparkranger, Tel. 038392/6617-0, www.koenigsstuhl.de
Multimediazentrum Mit viel technischer Raffinesse wird den Besuchern die Natur des Nationalparks Jasmund nähergebracht. Bei den 15-minütigen Multivisionsshows kann man den Park aus der Adlerperspektive kennenlernen
Victoria-Sicht Schöner Blick auf den Königsstuhl vom rund 300 m südlich gelegenen Balkon. Bereits die deutsche Kaiserin Victoria genoss diesen Blick.
Herthaburg Von der ehemaligen slawischen Fluchtburg ist nur ein 90 m langer Ringwall geblieben. Hier verschanzten sich die Bewohner, wenn Feinde kamen.
Wissower Klinken Sie waren so wundervoll anzuschauen, die Wissower Klinken (südlich davon Kreidefelsen Königsstuhl), die markant spitz bis zu 20 in den Himmel ragten. Doch im Jahr 2005 brachen sie plötzlich ab und 50.000 qm Kreide stürzte ins Meer, so dass jetzt nur noch Stumpen zu sehen sind. Am besten zu erreichen sind die Kliffs vom Parkplatz der Ausflugsgaststätte Waldhalle. Von dort sind es nur noch paar Minuten.
Lohme In dem kleinen Ort hat man von der Hafentreppe eine schöne Aussicht.
Kap Arkona Von drei Türmen auf Deutschlands Nordkap reicht der Blick über die Reste einer Slawenburg weit auf die Ostsee und ins Land. An die slawische Ranenburg erinnert noch ein beachtlicher Wall, www.kap-arkona.de
Leuchtturm-Trio Den kleinen, viereckigen Leuchtturm mit mehreren Ausstellungen hat Karl Friedrich Schinkel 1827 erbaut. Das Treppenhaus ist sehr schmal. Seit 1902 schickt der daneben stehende, runde Turm (35 m hoch) bei Dunkelheit Lichtblitze hinaus aufs Meer. Von beiden Leuchttürmen und vom nahen ehemaligen Marinepeilturm hat man einen herrlichen Rundblick. Im Rügenhof Arkona stehen rügentypische Produkte zum Kauf. Das Auto muss in Putgarten, bleiben, von dort 2,5 km zu Fuß, mit der Parkbahn oder Pferdekutsche.
Königstreppe 42 m führen die Stufen in die Tiefe, dann befindet man sich am Strand von Kap Arkona. Die Treppe, die 1833 für eine Expedition der Mitglieder der Kaiserlich Russischen Armee (daher der Name) gebaut wurde, ist 1953 durch eine Sturmflut zerstört worden. Erst 1995 wurde eine neue an die Stelle gesetzt.
Slawischer Burgwall Rest der alten Arkonaburg, dem Heiligtum der slawischen Ranen, die den Gott Svantevit verehrten. Die Wallanlage ist heute gesperrt, da immer wieder Teile ins Meer stürzen. Die Archäologen liefern sich hier einen Wettlauf mit der Zeit, um noch möglichst viel durch Grabungen über die Zeit der "Heiden" zu erfahren. Ein Modell der Burg ist im Funkpeilturm zu sehen. Dieser 1929 erbaute Turm diente einst der Marine für Ortungszwecke.
Dorfkirche Altenkirche Wunderschöne Kirche mit schönen Innenmalereien
Vitt Das gesamte Fischerdorf steht unter Denkmalschutz. Schöner Blick aufs Kap Arkona. Im Sommer aber stark überlaufen, im Winter atmet es noch die Atmosphäre eines urigen Fischerdorfes.
Schloss Spyker Leuchtend rot erhebt sich das Anwesen mit den vier Ecktürmen. Zeitweilig wohnte hier der schwedische Feldmarschall Graf Karl Gustav Wrangel, der hier ein unschönes Ende erlebt haben soll. Nach einer Niederlage gegen die Preußen 1676 soll ihm im Schlosssaal der Kopf abgeschlagen worden sein. Das liebevoll restaurierte Schloss aus dem 14. Jh. Beherbergt heute ein Hotel mit elegantem Restaurant, Kellerkneipe und Gartencafe. Tel. 038302/770, www.schloss-spyker.de
Bergen Ernst-Moritz-Arndt-Turm Der 27 m hohe Turm auf dem Rugard entstand als Denkmal für den auf Rügen geborenen Publizisten Ernst Moritz Arndt (1769 bis 1860). Nach 80 Stufen ein herrlicher Blick.
För lütte Schietbüdel
Nationalparkzentrum Königsstuhl An der Seilschaukel oder im Kletterparcours vor dem Nationalparkzentrum können sich die kleinen Rabauken austoben
Wittower Fähre Am südlichen Ende von Wittow bringt einen die Fähre über die 350 m breite Fahrrinne. Im Restaurant Wittower Fähre kann man sich die im Sommer anfallende halbstündige Wartezeit verkürzen. Der schöne Blick über den Breezer Bodden tröstet.
Schön slapen
Lohme
Panoramahotel Lohme Ein Haupthaus mit verschiedenen Gästehäusern, auch gute Küche, An der Steilküste 8, Tel. 038302/9221, www.lohme.com
Haus am Meer Appartements mit Meerblick, Zum Hafen 7, Tel. 038302/88 523, www.hausammeer-lohme.de
Sassnitz
Waterkant Hotel garni mit persönlicher Atmosphäre. Toller Ausblick auf Hafen und Meer. 16 Zi., Walterstr. 3, Tel. 038392/50941, www.hotel-waterkant.de
Villa Elisabeth Traditionsreiche Pension in der Sassnitzer Altstadt. Seit 1879 kehren hier Gäste ein. Meerblick dank Hanglage, Bergstr. 21, 03 83 92 222 78, www.wild-east.de/firmen/grunau/
Kapitänsmesse Kleines Hotel in der Nähe des Sassnitzer Hafens mit stilvollen Möbeln der Jahrhundertwende. Schöne Terrasse. Walterstr. 8, 038392/578 58, www.kapitaensmesse.de
Schlosshotel Spyker Das elegante Renaissanceschlösschen bietet gemütliche Zimmer, besonders schön im Turmerker und Maisonettes und auch ein Hochzeitszimmer, Schlossallee 1, 18551 Spyker, 03 8302/770, www.schloss-spyker.de .
Wittow
Aquamaris Strandresidenz Ferienanlage mit 263 Hotelzimmern und Appartements. Großes Freizeit- und Wellnessangebot. Wittower Str. 4, 18556 Juliusruh, 038391/444 05, www.aquamaris.de
Herrenhaus Bohlendorf liebevoll restauriertes Gut aus dem 18, Jh. Prachtvoller Naturpark umgibt das Grundstück. 18556 Bohlendorf bei Wiek, 038391/770, www.bohlendorf.de
Eeten un Drinken
Sassnitz
Gastmahl des Meeres Fischgerichte in großer Auswahl. Strandpromenade 2, Tel. 038392/ 51 70
Ostpreußische Hafenräucherei Gute, deftige Küche, Stadthafen, Tel. 038392/36504
Vitt
Zum Goldenen Anker Uriges Gasthaus im Fischerdorf, Tel. 038391/1 21 34
Kaufmannshof Hermerschmidt Das Interieur versetzt in alte Kaufmannszeiten. 18 stilvoll eingerichtete Zimmer und das Erlebnisrestaurant "Das Kontor" laden zur Einkehr. Bahnhofstr. 6-8, Tel. 03838/ 80450, www.kaufmannshof.com
Mönchsgut und Granitz
Wälder, Steilufer, feiner Sandstrand und Hügel bestimmen die Landschaft im Osten. Hier gibt es die schönsten Seebäder mit mondäner Bäderarchitektur. Das Jagdschloss ragt weit über die Buchenwälder hinaus. Auch eine schöne Boddenküste und die Zickerschen Alpen locken zu Spaziergängen und Verschnaufpausen vom Alltag.
Göhren
Das Ortsbild des Ostseebades mit einer 270 m langen Seebrücke bestimmen weiß gestrichene Villen und Pensionen.
Kiek mol (in)!
Kurpark Göhren besitzt den schönsten Kurpark aller Bäder auf Rügen. Hier locken ein kleines Labyrinth, schöne Wasserfontänen und seltene Pflanzen
Nordperd-Rundweg Ungefähr eine Stunde benötigen Sie. Aussicht vom Steilufer wundervoll.
Mönchguter Museen Unter diesem Namen sind vier Einrichtungen in Göhren zusammengefasst, u. a. der Museumshof, eine Hofanlage aus dem 18. und 19. Jh., sowie am Südstrand der Motorsegler »Luise«, Strandstraße, Tel.: 038308/2175
Rasender Roland Die von einer Dampflok gezogene Schmalspurbahn verbindet ganzjährig von Putbus aus die ostrügischen Seebäder. Endstation ist Göhren. Rügensche Kleinbahn, Tel. 038301/801 12, www.rasender-roland.de
Binz und Umgebung
Prora Seit über sechs Jahrzehnten wartet die Ferienstadt auf ihre Fertigstellung. Die nationalsozialistische Organisation »Kraft durch Freude« begann 1936 das gigantische Seebad zu errichten; Hitler wollte es zur größten Ferienanlage der Welt machen. In den bis zum Zweiten Weltkrieg fertig gestellten Bettenhäusern etablierte sich die Proraer Museumsmeile mit sieben interessanten Museen. 4 km , eine der größten Bauruinen Europas. www.dokumentationszentrum-prora.de
Jagdschloss Granitz Unweit von Binz ließ sich Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus in Granitz ein Jagdschloss nach gotischem Vorbild errichten, das heute famose Spielstätte für Konzerte ist. Im Turm schraubt sich als frühes Zeugnis des industriellen Zeitalters eine gußeiserne Treppe nach oben. Wer die 154 Stufen erklommen hat, dem bietet sich bei guter Sicht ein Blick bis nach Hiddensee
Störtebeker Festspiele Auf der Freilichtbühne mit 9000 Plätzen finden von Juni bis Anfang September (Mo-Sa) die Festspiele statt Am Bodden 100, 18528 Ralswiek, Tel. 03838/ 31100, www.stoertebeker.de
Schön slapen
Göhren
Nordperd mit Villa Lo und Villa Brunhilde Anerkannt gutes Hotel. Bis zum Strand etwa fünf Minuten, Restaurant mit vorzüglicher Küche. 57 Zimmer sowie 38 in den beiden Dependancen. Nordperdstr. 11, Tel. 038308/70, www.travelcharme.com/nordperd.html
Binz
Jugendherberge Direkt an der Strandpromenade. Strandpromenade 35, Tel. 038393/ 32597
Villa Schwanebeck Gepflegtes, familiäres Hotel, zwei Minuten bis zum Strand. 17 Zi., Margaretenstr. 18, Tel. 038393/ 2013, www.villa-schwanebeck.de
Sellin
Cliff-Hotel Großzügige Hotelanlage. Die Kamera auf dem Dach zeigt das Wetter. 247 Zi., Siedlung am Wald, Tel. 0800/2 54 33 46, www.cliffhotel.de
Villa Subklew Familiäres Hotel mit modernem Komfort. 29 Zi., Warmbadstr. 1, Tel. 038303/859 87, www.villa-subklew.de
Eeten un Drinken
Binz
Poseidon Fischspezialitäten und Wilddelikatessen in großer Auswahl und guter Qualität. Tischreservierung empfohlen. Lottumstr. 1, Tel. 038393/ 2669
Strandhalle Eine der lohnendsten Restaurantadressen in Binz. Schön gestaltet, mit Bar und Terrasse, Strandpromenade 5, Tel. 038393/315 64
Göhren
Meeresblick Vorbildlich von Küchenchef Peter Knobloch zubereitete und angerichtete Speisen. Friedrichstr. 2 (im gleichnamigen Hotel), Tel. 038308/56 50
Sellin
Seebrücke In Aufbauten der Brücke entstanden zwei Restaurants auf jeweils zwei Ebenen: links der Palmengarten, rechts der Kaiserpavillon. Tel. 038303/82 90
Selliner Kleinbahnhof Für Eisenbahnfreaks und Feinschmecker der richtige Ort! An der B 196, Tel. 038303/879 71
Zentralrügen
Putbus
Park Im englischen Stil angelegter, gut 75 ha großer Landschaftspark mit seltenen Gehölzen. Fürst Wilhelm Malte I. schaut in Richtung des nicht mehr vorhandenen Schlosses.
Orangerie In der Orangerie im Schlosspark von 1853 finden Kunstausstellungen statt.
Schön slapen
Bergen
Kaufmannshof Hermerschmidt Das Interieur versetzt in alte Kaufmannszeiten. 18 stilvoll eingerichtete Zimmer und das Erlebnisrestaurant "Das Kontor" laden zur Einkehr. Bahnhofstr. 6-8, Tel. 03838/ 80450, www.kaufmannshof.com
Putbus
Im Jaich Direkt im Yachthafen schwimmen 12 Ferienhäuser mit eigenem Bootsanleger (49 und 71 m 2 für bis zu 6 Pers.). Gefrühstückt wird im nahen Restaurant Kormoran. Tel. 038301/80 90
Vergnögen
Bergen
Das Jagdschloss Granitz liegt in 1000 Hektar Wald verborgen, nur der Aussichtsturm von Schinkel ragt weit über die Wipfel hinaus, 145 Meter über dem Meeresspiegel. Die Sehenswürdigkeit lockt im Jahr 300 000 Besucher an und ist nur eine der mehr als 50 Spielstätten im Land der Meere und Seen, das sich stolz Musikland nennt und mit seinen Festivals einen bunten Teppich hochkarätiger Musikveranstaltungen ausgelegt hat.
Musik ertönt in Schlössern, Kirchen und Scheunen. Das Landgestüt Redefin lädt zum Picknick-Pferde-Sinfoniekonzert mit Hengstvorführung, die Seebrücke Sellin zum A-capella-Gesang über dem Meer. Feuerwerksmusik in Ludwigslust, Haydnspaß im Kloster, Blumenwalzer im Burggarten und Preisträgerkonzerte in der Festspielscheune. High fidelity, wohin man hört. In Kursaal und Kuhstall, Seemannskirche und Peenewerft, kein Platz in Mecklenburg-Vorpommern, der sich nicht in einen Konzertsaal verwandeln ließe.
Putbus
1821 hob sich zum ersten Mal der Vorhang im fürstlichen Theater. Der Zuschauerraum in dem klassizistischen Bauwerk blieb fast unverändert. Alleestr. 9a, Tel. 038301/ 808 0, www.theater-putbus.de
Bergen
Das Cine Center ist das einzige Großraumkino der Insel (Ringstr. 140, Tel. 03838/20 21 20).
Hülp Tourismusverband Rügen e. V. Bahnhofstraße 15 - 18528 Bergen auf Rügen, Tel. 03838/ 80 77-80
Tourist-Service Sassnitz Bahnhofstraße 19 a oder Strandpromenade 12, 18546 Sassnitz, Tel. 038392/64 90
Kurverwaltung Sellin Warmbadstraße 4, 18586 Ostseebad Sellin, Tel. 038303/16-0, www.ostseebad-sellin.de
Tourismusgesellschaft Binz Zeppelinstraße 7, 18609 Binz, Tel. 038393/13460, www.binz.de
Putbus-Information Orangerie/ Alleestraße 35, 18581 Putbus, Tel. 038301/431, www.putbus.de