Berlin. Durch das Hochwasser in Süddeutschland ist ein Kreuzfahrtschiff auf der Donau stecken geblieben. 147 Gäste mussten evakuiert werden.

Das Hochwasser in weiten Teilen Süddeutschlands stellt auch die Flusskreuzfahrt-Branche vor enorme Probleme: So soll es in den vergangenen Tagen zu diversen Vorfällen mit Kreuzfahrtschiffen auf der Donau gekommen sein. So sei ein Schiff mit 147 Passagieren und 47 Crew-Mitgliedern an Bord während einer Kreuzfahrt mitten auf dem Fluss stecken geblieben, wie die Polizei mitteilte. Das Schiff soll sich aufgrund der Wassermassen nicht mehr vorwärts bewegt haben. Daher seien am Montagmittag Evakuierungsmaßnahmen eingeleitet worden, um Gäste und Crew zurück an Land zu bringen.

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Flusskreuzfahrtschiff bleibt im Hochwasser stecken: Keine Weiterfahrt möglich

Das Kreuzfahrtschiff soll sich auf der Fahrt von Regensburg befunden haben, als es am Sonntagabend kurz vor der bayerischen Stadt Deggendorf zum Halten gekommen sei. Grund soll demnach das Hochwasser gewesen sein, das derzeit weite Teile Süddeutschlands betrifft. Die Passagiere sollen laut der „Passauer Neuen Presse“ allerdings erst gegen Montagmittag evakuiert worden sein.

Dafür sei ein Rettungsschiff zur Verfügung gestellt worden, das die überwiegend älteren Passagiere nach und nach an Land gebracht habe. Medizinische Vorfälle soll es dabei nicht gegeben haben. So sollen mithilfe des Schiffs zwischen 25 und 30 Personen pro Fahrt evakuiert worden sein, wie „BILD“ berichtet. Unter den Gästen befanden sich ausschließlich Passagiere aus den USA, England sowie Australien, wie es weiter heißt. Diese sollen daher von Deggendorf aus vorzeitig zum Münchner Flughafen gebracht worden sein.

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Weiteres Kreuzfahrtschiff steckt mit 196 Gästen auf der Donau fest

Am Samstagnachmittag soll zudem das Luxusschiff „MS Amina“ in der Donau stecken geblieben sein, wie es der „Donau Kurier“ berichtet. Das Schiff soll sich auf einer Fahrt Richtung Linz befunden haben, als es auf seinem Weg von Köln in Dietfurt anlegen musste. Aufgrund des Hochwassers sei die Donau gesperrt worden und habe das Kreuzfahrtschiff an der Weiterfahrt gehindert, heißt es laut „Donaukurier“.

An Bord sollen sich insgesamt 196 Passagiere sowie 48 Crewmitglieder befinden. Um die ungeplante Zwangspause zu überbrücken, sei ein Behelfsprogramm eingerichtet worden, wie der „Donaukurier“ weiter berichtet. Dieses erlaube es den Kreuzfahrtpassagieren, Dietfurt zu besichtigen oder mit Transfershuttles Kelheim und Riedenburg zu besuchen. Ob und wie die Fahrt letztendlich weitergeht und wann sie fortgesetzt wird, ist jedoch weiterhin unklar.

In weiten Teilen Bayerns nimmt der Regen seit Tagen kein Ende. Flüsse und Bäche treten über die Ufer wie hier in Regensburg, Wassermassen fluten Keller und die Hochwasserpegel steigen weiter an. Einsatzkräfte sind im Dauereinsatz.
In weiten Teilen Bayerns nimmt der Regen seit Tagen kein Ende. Flüsse und Bäche treten über die Ufer wie hier in Regensburg, Wassermassen fluten Keller und die Hochwasserpegel steigen weiter an. Einsatzkräfte sind im Dauereinsatz. © imago/Manfred Segerer | imago/Manfred Segerer

Hochwasser in Bayern: Zahlreiche Landkreise rufen Katastrophenfall aus

Nachdem das Wasser der Donau in den vergangenen Tagen immer weiter anstieg, wurde von mehreren bayerischen Landkreisen der Katastrophenfall ausgerufen. Den Angaben zufolge stieg der Wasserstand der Donau bei Regensburg seit Dienstag vergangener Woche um mehr als das Doppelte an.

Überschwemmung in Passau durch Hochwasser auf der Donau in Bayern.
Überschwemmung in Passau durch Hochwasser auf der Donau in Bayern. © IMAGO/Harald Dostal | IMAGO/Harald Dostal

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