Das Feuer im Osten Arizonas gilt inzwischen als eines der schlimmsten in der Geschichte des Bundesstaates. Die Lage entspannt sich langsam.
Washington. Im Kampf gegen den zweitgrößten Waldbrand in der Geschichte des US-Bundesstaates Arizona keimt Hoffnung auf. Wie der Fernsehsender CNN berichtete, ist es Feuerwehrleuten am Donnerstag (Ortszeit) erstmals seit zwei Wochen gelungen, an mehreren Orten die Stellung zu halten und sogar Boden gut zu machen. Vor allem das Abflauen des Windes habe den Einsatzkräften geholfen. Für Freitag kündigte der Nationale Wetterdienst weitere Besserung an.
Das Feuer war am 29. Mai im Osten Arizonas ausgebrochen und hat nach Medienberichten seither knapp 1400 Quadratkilometer Land verwüstet. Das entspricht fast der zweifachen Fläche Hamburgs. Die Behörden evakuierten gleich mehrere Ortschaften komplett. Insgesamt flohen bislang rund 6000 Menschen vor den Bränden.
Die Flammen haben nach Informationen des Lokalsenders KPNX in den vergangenen bereits mehr als zwei Dutzend Häuser zerstört. Der Nationale Wetterdienst hatte angesichts der verschmutzten Luft vorübergehend die Alarmstufe Rot ausgerufen. Starke Winde trieben den Rauch nach Osten, so dass auch der Nachbarstaat New Mexiko bedroht war. Zudem gefährdeten die Flammen einige wichtige Stromleitungen, die mehr als 300.000 Menschen mit Energie versorgen.
Bis zu 3000 Feuerwehrleute aus allen Teilen des Landes kamen bislang zum Einsatz. Unter anderem nutzen sie eine Methode, die sich „backfiring“ nennt. Dabei werden kleinere Feuer entfacht, um dem eigentlichen Brand die Angriffsfläche zu nehmen.