In Deutschland gelten fünf bis zehn Prozent Trinkgeld als angemessen, in Frankreich sind es 15 Prozent, in Asien ist es kaum verbreitet.
Jeder Kellner freut sich über ein sattes Trinkgeld? Mitnichten - diese Regel trifft auf viele Länder in Europa zu. In Deutschland werden fünf bis zehn Prozent erwartet, in Frankreich sogar eher 15 Prozent. In manchen Teilen Asiens kann ein Trinkgeldgeber den zuständigen Kellner aber sogar beleidigen. In Japan oder Thailand zum Beispiel gilt perfekter Service als eine Selbstverständlichkeit, die nicht zusätzlich bezahlt werden sollte. Etwas anderes ist es in Touristenzentren wie Bangkok. Hier wird aber ohnehin oft eine "Service Charge" berechnet.
Aber auch wie das Trinkgeld übergeben wird, ist überall anders. Rundet man in Deutschland den Rechnungsbetrag meist einfach auf, legt man in Frankreich das Trinkgeld einfach auf den Tisch. So wird es auch in Spanien und Portugal praktiziert, in Italien ist das Trinkgeld meist bereits im "coperto" auf der Rechnung (zu deutsch: Gedeck) enthalten - eine Art Gebühr für Brot und Gedeck.
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Die Skandinavier sind an Trinkgeld kaum gewöhnt - bis auf die Schweden. Auch hier gelten zehn Prozent als angemessen. Auch in Nordafrika ist ein "Bakschisch" (eine "Gabe") üblich.
Sind Trinkgelder in den meisten Ländern eine freiwillige Gabe, gibt es in der Türkei und Nordamerika geradezu eine "Trinkgeldpflicht". Gerade die Amerikaner und Kanadier verdienen als Kellner so wenig, dass 15 bis 20 Prozent angebracht sind.