Hamburg. Höchste Niederlage seit acht Jahren. Dabei führten die Reinbeker Landesligafußballer sogar 1:0.

Sie führten und hielten eine Stunde lang gut mit, dann setzte es für die Landesligafußballer des FC Voran Ohe aber die höchste Niederlage seit acht Jahren. Beim Tabellenführer ETSV Hamburg gingen die Stormarner am Ende mit 1:8 (1:1) unter. Trainer Matthias Wulff wirkte etwas ratlos bei der Einordnung der Geschehnisse. „So komisch es klingt, wir haben richtig gut angefangen und 60 Minuten lang hat nicht ansatzweise etwas auf dieses Ergebnis hingedeutet“, sagte er. Aber: „Am Ende bleibt natürlich ein brutales Ergebnis und Enttäuschung. Nach dem 1:3 hat die Motivation nachgelassen. Das darf uns nicht passieren.“

Bis zum 1:3 halten die Reinbeker gut mit

Oliver Franz hatte Ohe nach 13 Minuten in Führung gebracht. Erst mit dem Pausenpfiff fiel der Ausgleich durch Jan Hendrik Landau. Auch nach dem Seitenwechsel spielten die Reinbeker mutig nach vorn, fingen aber Gegentore durch Veli Sulejmani (59. Minute) und Klaas Kohpeiß (65.). Daniel Walek verpasste kurz darauf den Anschlusstreffer, als er nach einem Eckball seinen auf der Torlinie stehenden Teamkollegen Marco Braesen anköpfte. Dann ging es dahin: Kohpeiß (69.), Damian Ilic (71., 79.), Malte Pruchner (82.) und Berkant Aydin (87.) sorgten für den ETSV-Kantersieg.

Glinder Ibrahim Özalp wechselt an den Amselstieg

Immerhin mit Blick auf die neue Saison konnte der FC Voran Ohe einen Erfolg verbuchen. Der Verein ist bei der Stürmersuche in Stormarn fündig geworden. Von Bezirksligist TSV Glinde wechselt Ibrahim Özalp an den Amselstieg. Der aktuell an der Schulter verletzte Angreifer erzielte in dieser Spielzeit 16 Tore in 15 Partien und lief zuvor schon rund 100-mal in der Oberliga auf. Aus dieser Zeit kennt ihn auch Wulff bereits: „Er ist stark im Eins gegen eins und weiß, wo das Tor steht. Er hatte mehrere Anfragen. Wir sind froh, dass er sich für uns entschieden hat.“

In Ohe trifft der 29 Jahre alte Torjäger auch auf seinen langjährigen Trainer Sören Deutsch, der im Winter in Glinde zurückgetreten war und künftig als Wulffs Co-Trainer an der Seitenlinie stehen wird. Özalp: „Mich hat das gute Konzept und die Mischung aus jungen Talenten und erfahrenen Spielern überzeugt.“