Neumünster. Stormarner Oberligafußballer verlieren Nachholspiel beim bisherigen Schlusslicht PSV Neumünster mit 0:2.

Zu seinem 31. Geburtstag hatte Pascal Lorenz keine bestimmten Wünsche. „Ich bin wunschlos glücklich“, sagte der Trainer des SV Preußen Reinfeld mit einem Augenzwinkern. „Aber natürlich hätte ich gern drei Punkte gehabt.“ Daraus wurde im ersten Oberligaspiel des Jahres nichts. Die Fußballer aus der Karpfenstadt verloren beim bisherigen Schlusslicht PSV Neumünster mit 0:2 (0:2).

Gegentore wurden durch individuelle Fehler begünstigt

Aus dem erhofften Sprung in Richtung Top vier wurde somit nichts, stattdessen setzte es einen Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Trotzdem verzichtete Lorenz auf harte Kritik, hob vielmehr die guten Ansätze seiner Mannschaft hervor. „Wir haben über weite Strecken ein gutes Spiel gemacht, sicher gestanden und den PSV immer wieder vor Herausforderungen gestellt“, sagte er. Dass es dennoch nicht für einen Punktgewinn reichte, lag an altbekannten Problemen. So wurde Neumünsters Doppelschlag durch Timo Barendt (62. Minute) und Til Küffner (64.) durch individuelle Fehler begünstigt.

Altbekanntes Problem: Im Angriff fehlt die Durchschlagskraft

Und offensiv? Spielten die Stormarner gefällig bis in die Mitte der gegnerischen Hälfte. Ganz nach vorn aber fehlte die Durchschlagskraft. An dieser Schwäche hatte Reinfeld in der Winterpause viel gearbeitet, die erhofften Fortschritte waren aber noch zu selten zu sehen. Auch ihren Goalgetter der vergangenen Jahre vermochten die Gäste nicht in Szene zu setzen. Kristof Rönnau (zwei Saisontore) blieb nach der Halbzeitpause in der Kabine. Lorenz: „Er macht viele Dinge richtig, behauptet Bälle und bindet Gegenspieler. Wir schaffen es aber nicht, ihn in Abschlusssituationen zu bringen.“ Das soll am kommenden Sonntag gegen den Oldenburger SV besser werden.

SV Preußen Reinfeld: Zimmermann - M. Czeschel, Grimm, Cloppat, Vogel (68. Biermann) – Bojarinow, Ellenberger – Möller, Izawa, Wurst (68. Treichel) – Rönnau (46. Lie)