Kiel. Landesfußballverband hat Modelle für Rückkehr zum Spielbetrieb entwickelt. Im besten Fall könnte Training wieder ab Januar beginnen.

Natürlich wird es irgendwann weitergehen mit dem Amateurfußball in Schleswig-Holstein. Seit eineinhalb Monaten ruht der Ball, beispielsweise fand das letzte Spiel in der Oberliga am 25. Oktober statt. Wann die Auszeit vorüber sein wird, weiß allerdings niemand, alles steht und fällt mit einer nachhaltigen Verbesserung der Pandemie-Situation im nördlichsten Bundesland. Um jedoch für alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, hat der Spielausschuss des Schleswig-Holsteinischen Fußball-Verbandes (SHFV) nun mehrere Szenarien entworfen, wie eine Rückkehr zum Spielbetrieb aussehen könnte.

Präsidium hat die Absage der Hallensaison verfügt

Bis Jahresende, das hat das Präsidium ohnehin verfügt, ruht alles, die Hallensaison ist zudem komplett abgesagt worden. Aber es existiert eine vorsichtige Hoffnung, dass ab dem 11. Januar 2021 das Mannschaftstraining wieder aufgenommen werden könnte.

Sollte dieser Idealfall eintreten, gilt: Die ursprünglich für 12. bis 14. Dezember (2020) terminierten Nachholspiele würden vom 5. bis 7. Februar ausgetragen. Von den in diesem Jahr komplett gestrichenen sechs Spieltagen würden je drei vor- und drei nachgelagert zu den bereits angesetzten Spieltagen stattfinden. Das wäre gleichbedeutend mit einer Verlängerung der Punktspielserie bis einschließlich des Wochenendes 12./13. Juni 2021. Alle weiteren Ansetzungen bleiben unverändert. Die Staffeln der einzelnen Spielklassenebenen sollen ebenso bis Ende der Serie so bleiben wie bisher.

Kein Rückgang der Infektionen bedeutet längere Pause

Die Oberliga der Frauen könnte am 27./28. Februar wieder starten. Die drei vorherigen Wochenenden könnten für Nachholbegegnungen genutzt werden. Die Frauen-Landesligen würden bereits am 6./7. Februar spielen, auch hier wären die drei Wochenenden davor Nachholtermine. Für den Jugendbereich gilt: Eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs wäre am 23./24. Januar 2021 möglich, sofern ab 11. Januar trainiert werden kann.

Sollten die Infektionszahlen nicht in dem Maße zurückgehen, wie es alle hoffen, ist eine noch längere Pause zu erwarten. Laut SHFV werden die zuständigen Ausschüsse für diesen Fall weitere Modelle mit Blick auf eine spätere Rückkehr zum Spielbetrieb im schleswig-holsteinischen Fußball bereithalten.