Trittau. Entscheidung des Ligaverbandes stützt sich auf das Votum der Vereine. Vorstand will Konzept für Wiederaufnahme im neuen Jahr erstellen.
Der Deutsche Badminton-Ligaverband (DBLV) hat die laufende Saison in der Ersten und Zweiten Bundesliga unterbrochen. Bis zum 31. Dezember werde der Spielbetrieb wegen der schnell steigenden Infektionszahlen und dem ungewissen Verlauf der Pandemie ausgesetzt, teilte der Verband mit und stützte die Entscheidung auf das Votum der in den beiden Spielklassen vertretenen Vereine.
Oberste Priorität hat die Chancengleichheit
Bis zum 1. Dezember wollen Spielausschuss und DBLV-Vorstand Konzepte für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs im neuen Kalenderjahr erstellen. Der Modus könne eine Reduzierung der Spieltage beinhalten, hieß es. Oberste Priorität habe die höchstmögliche Chancengleichheit. Ziel sei die Ermittlung von Meistern und Absteigern in allen Bundesligen, insbesondere des deutschen Mannschaftsmeisters 2021.
Über die Fortführung des Spielbetriebs frühestens ab Januar 2021 wollen DBLV-Vorstand und Spielausschuss auf Grundlage der aktuellen Entwicklungen nach Anhörung der Vereine entscheiden. Bisher ausgetragene Spiele bleiben in der Wertung.
TSV Trittau hatte für Fortsetzung gestimmt
Stormarns Bundesligist TSV Trittau hatte für die Fortsetzung des Spielbetriebs gestimmt, wie die Abteilungsleiterin Sabina Persson dem Abendblatt sagte. „Meiner persönlichen Meinung nach wird die Situation im Januar nicht besser sein und danach wird es terminlich zu eng. Meine Spieler waren über die Saison-Unterbrechung sehr enttäuscht.“ Die finanziellen Folgen für die Abteilung seien noch nicht abzusehen, sagte Persson. „Ärgerlich ist, dass wir bereits sehr viele Bälle gekauft und das Saisonheft gedruckt haben. Außerdem steht zu befürchten, dass wir weitere Sponsoren verlieren.“
Somit überwintert Trittau im Badminton-Oberhaus mit einem Sieg und einer Niederlage auf Tabellenplatz sieben. Die zweite Mannschaft führt nach fünf Spieltagen das Tableau in der Zweiten Bundesliga Nord an.