Steinburg . Nachwuchsspieler empfangen in der Regionalliga Nord Eintracht Norderstedt. Für Erstere gibt Trainer als Ziel den Klassenerhalt vor.

Vor vielen Jahren schon wurde beim SV Eichede jener Satz geprägt, an den der Vorsitzende bei Gelegenheit gern mal erinnert: „Regionalliga-Spieltage sind Festtage“, sagt Olaf Gehrken vor dem Heimauftakt der A-Junioren des Fußballvereins. Die A-Junioren-Teams liegen Gehrken stets besonders am Herzen. „Neben der fußballerischen Ausbildung geht es auch um die Identifikation mit dem SVE“, sagt er. „Diese Weichen in Sachen Vereinsbindung sind später kaum mehr zu stellen. Insofern ist die A-Jugend immer das Aushängeschild des Nachwuchsbereichs und darauf ist unsere Arbeit ab der G-Jugend ausgerichtet.“

Leistung vom Auswärtssieg soll fortgesetzt werden

An all das werden die Fußballer wohl kaum denken, wenn sie am Sonnabend (14 Uhr, Matthias-Claudius-Straße) Eintracht Norderstedt im Ernst-Wagener-Stadion empfangen. Dann geht es allein darum, an die gute Leistung vom 3:0-Auswärtssieg vor einer Woche bei der FT Braunschweig anzuknüpfen. Gehrken erwartet vom Aufsteiger einen einstelligen Tabellenplatz. Trainer Thomas Runge sagt etwas zurückhaltender: „Die große Überschrift ist der Klassenerhalt.“

Dafür müssen die Steinburger in der Regionalliga Nord unter die besten elf von 17 Mannschaften kommen. Die Saison wird diesmal in einer einfachen Runde ausgetragen, im eigenen Stadion gibt es also nur acht Festtage. Zwischendurch sind immer wieder Pausen für eventuelle Nachholspiele eingeplant, falls die Pandemie viele Absagen fordert. „Die Spieler und wir Trainer müssen lernen, dass es Rhythmuswechsel geben wird. Außerdem wird es auch uns bestimmt mal treffen, dass einige Spieler in Quarantäne müssen“, sagt Runge. „Die Zeiten von ,Never change a winning team’ mit dreimal Training und einem Spiel pro Woche sind erst mal vorbei. Die Kunst ist, sich darauf gut einzustellen.“

Breiter Kader soll ansehnlichen Offensivfußball spielen

Nach dem Aufstieg setzt Runge in der neuen Saison auf einen breiten Kader, der aus jüngeren und älteren Spielern der Altersklasse besteht – und der in der Lage ist, ansehnlichen Offensivfußball zu zeigen. „Es ist eine unserer Stärken, dass wir viele Situationen spielerisch lösen können“, sagt der Coach. „Wir müssen noch ein Gefühl dafür entwickeln, wann man den Ball auch mal rausschlagen sollte.“