Ahrensburg. Die Sparkassenstiftung Stormarn und der Kreissportverband Stormarn unterstützen fünf Nachwuchs-Athleten mit insgesamt 5000 Euro.

Seit vier Jahren unterstützen die Sparkassen-Stiftung Stormarn und der Kreissportverband Stormarn jugendliche Leistungssportler aus dem Kreis mit insgesamt 5000 Euro. Das Preisgeld wird am Freitag, 19. Februar, in Bad Oldesloe übergeben. Die Abendblatt-Regionalausgabe Stormarn ist Medienpartner der Aktion und stellt die fünf geförderten Nachwuchs-Athleten vor.

Sabrina Schröder lieferte Lübeck Bestleistungen in Serie ab

Die Teenagerin, die in Zarpen lebt und für den VfL Oldesloe startet, war von der Nominierung für die Wahl zu Stormarns Sportlerin des Jahres 2015 überrascht. „Erst kürzlich wurde mir bewusst, wie viele tolle Sportler und Sportlerinnen es bei uns im Kreis gibt“, sagt Sa­brina, 15. „Deshalb ist allein die Nominierung für mich eine besondere Ehre.“

Vergangenen September gelang Sabrina die große Überraschung, als sie bei den Titelkämpfen im Lübecker Stadion Buniamshof die Deutsche Meisterschaft im Blockwettkampf Sprint/Sprung der Altersklasse W 15 gewann – mit persönlicher Bestleistung von 2814 Punkten. Sowohl im Weit- und Hochsprung als auch im Speerwurf und Kugelstoßen, über 100 Meter und 80 Meter Hürden stellte Sabrina neue persönliche Bestmarken auf. Sabrina: „Technisch habe ich mich seitdem auf jeden Fall verbessert. Ich bin mir sicher, dass noch viel Luft nach oben ist.“

Kai Beck gelingt der Sprung in die Jugend-Nationalmannschaft

Für den 16 Jahre alten Karatekämpfer Kai Beck von der TSV Reinbek war das Jahr 2015 ein ereignisreiches. Jugend-Bundestrainer Klaus Bitsch nominierte ihn für die Jugend-Nationalmannschaft. Bei einem international besetzten Turnier in Österreich erreichte er in der Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm das Finale, das er knapp mit 2:3 verlor.

Er nahm an der Europameisterschaft in Zürich (Schweiz) ebenso teil wie am international besetzten U21-Randori in Rimbach (Hessen), wo er sich nach einem harten Treffer eine Gehirnerschütterung zuzog. Seinen Titel konnte Kai bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Erfurt (Thüringen) nicht verteidigen, im Viertelfinale war für den 16-Jährigen Endstation. Geboren wurde Kai in Deutschland, er wuchs aber in Asien auf. Von Mutter Kazuko lernte er die japanische Sprache, während er auf verschiedenen Internationalen Schulen nur Englisch sprach. Vor sechs Jahren kehrte er mit seiner Familie nach Deutschland zurück. Einige Monate später begann Kai bei der TSV mit dem Karatesport.

John Schlegl sammelt Titel wie am Fließband

Seine Landes- und norddeutschen Meistertitel kann John Schlegl vom Ahrensburger TSV kaum noch zählen. „Insgesamt müssen es bisher so an die 23 sein, mit Bestimmtheit kann ich das aber nicht sagen“, sagt der 15 Jahre alte Leichtathlet mit einem Lächeln.

Grund zur guten Laune hat der Teenager genug: Im August vergangenen Jahres gewann er die Silbermedaille bei den deutschen U16-Mehrkampfmeisterschaften in Lage (Nordrhein-Westfalen), zwei Wochen später wurde er in der gleichen Altersklasse bei den nationalen Titelkämpfen in Köln Vizemeister über die 100-Meter-Distanz. „Mittlerweile präsentiert John sich auf einem Niveau, auf dem er bundesweit Beachtung findet“, sagt sein Coach Heiner Bock.

Mascha und Seija Ballhaus räumen bei deutscher Meisterschaft ab

Bei den nationalen Jugendmeisterschaften im Judo holte Mascha Ballhaus, 15, im U-18-Finale der Gewichtsklasse bis 44 Kilogramm die Goldmedaille, Seija in der nächst höheren (bis 48 Kilogramm) Silber. Eine Erklärung dafür, dass vier Kilogramm die beiden seit ihrem elften Lebensjahr trennen, haben sie nicht. Und so räumen die Zwillingsschwestern vom TSV Glinde eben Medaillen und Titel bei Kreis-, Landes- oder norddeutschen Meisterschaften in unterschiedlichen Altersklassen ab. Seija sagt: „Der Förderpreis ist für uns eine Bestätigung für den täglichen Einsatz, den wir im Training und bei Wettkämpfen leisten.“