Steinburg. Erster Sieg in der Schleswig-Holstein-Liga nach zwei Niederlagen und einem Remis. Doch wirkliche Freude kam nicht auf beim SVE.

Drei Punkte geholt, Trendwende geschafft. Trotzdem jubelte kein Fußballer des SV Eichede, als mit dem Schlusspfiff der 3:2 (2:0)-Erfolg gegen TuRa Meldorf feststand und damit der erste Sieg in der Schleswig-Holstein-Liga nach zuvor zwei Niederlagen und einem Unentschieden. Mit einer grausamen Schlussphase hatten sich die Stormarner jeglicher Freude über die eigentlich ordentliche Leistung selbst beraubt.

Auch Oliver Zapel war nichts von dem anzumerken, was in einem Trainer normalerweise nach einem dringend benötigten Sieg vorgeht: Erleichterung, Freude, Zufriedenheit. „Es kann doch nicht wahr sein, dass ich bei so einer Partie wieder Rumpelstilzchen spielen muss, um die Mannschaft irgendwie am Leben zu halten“, sagte der 47-Jährige. „Es gab ja nicht mal eine Initialzündung, aber plötzlich waren wir wie gelähmt. Und kein einziger Spieler ist in der Lage, diese Tendenz zu stoppen.“

Doppelpack durch Ian Prescott Claus – Ridel Monteiro verletzt

Zapel haderte mit der letzten halben Stunde und besonders mit den letzten acht Minuten, in denen die Stormarner den Sieg fast noch verschenkt hätten. Erst trat der diesmal in der Offensive aufgebotene Torge Maltzahn in den Rasen (83.), dann verließ Michel Thomä ohne Not seinen Kasten (88.) – Rouven Drzimkowski durfte jeweils für eigentlich völlig harmlose Meldorfer zweimal den Anschlusstreffer erzielen. Zum Eicheder Glück traf Arnold Lechler zwischendurch zum 3:1 (86.). Im ersten Durchgang hatte Ian Prescott Claus gegen seinen Ex-Verein einen Doppelpack erzielt (27./Foulelfmeter, 45.).

Der vor dem Elfmeter gefoulte Ridel Monteiro musste mit Innenbandbeschwerden ausgewechselt werden. „Es sieht nicht gut aus“, so Zapel.

SV Eichede: Thomä – E. Monteiro, Krajinovic, Bojarinow, Fischer – Oldag (68. Lechler), Mokhlis, M. Schubring, R. Monteiro (29. Janelt) – Maltzahn (86. Iwuoha), Claus.