Oststeinbek. Volleyballmänner des OSV starten heute in die Dritte Liga. Gegner in der Walter-Ruckert-Halle um 19 Uhr ist Vizemeister Berliner VV.
An diesem Sonnabend gehen die Volleyballmänner des Oststeinbeker SV in die vierte Spielzeit der Dritten Liga. Vor der Partie gegen den Berliner VV in der Walter-Ruckert-Halle (19.30 Uhr, Meessen) gibt das Hamburger Abendblatt einen Überblick über die Ziele des Vereins und Veränderungen in der Mannschaft.
Das Saisonziel
Die vergangene Spielzeit beendeten die Oststeinbeker auf dem achten und vorletzten Tabellenplatz. Vier Siege standen zwölf Niederlagen gegenüber. Ein Abstieg war von Beginn an kein Thema, da nur neun statt der vom Deutschen Volleyball-Verband (DVV) vorgesehenen zehn Teams in der Nord-Staffel antraten.
„In dieser Spielzeit sind zehn Mannschaften dabei, weshalb es auf jeden Fall einen Absteiger geben wird“, sagt Oststeinbeks Coach Björn Domroese. „Deshalb kann unser Ziel nur der Klassenerhalt sein.“ Um diesen sicher zu erreichen, müssten die Stormarner - je nach Konstellation in der oberen Ligen – die Saison auf jeden Fall als Tabellenachter abschließen.
Die Zugänge
Keine. „Da unser Kader mit 15 Akteuren gegenüber der Vorsaison bis vor einigen Tagen unverändert schien, haben wir nicht die Notwendigkeit gesehen, uns auf dem Spielermarkt umzusehen“, sagt Domroese.
Die Abgänge
Einer: Uli Krause. Der 1,97 Meter große Mittelblocker gab erst vor einigen Tagen bekannt, dass er aus beruflichen Gründen Hamburg verlässt. „Ob wir den freigewordenen Platz im Kader neu besetzten werden, kann ich zur Zeit nicht sagen“, so Oststeinbeks Coach, „auch mit 14 Spielern verfügen wir über die spielerische Qualität, frühzeitig den Klassenerhalt zu sichern.“
Die Trainer
Die „Ostbek Pirates“ werden weiterhin von einem Trainer-Trio betreut. Neben Domroese werden seine Ehefrau Anne sowie Sebastian Lemke die Geschicke der Mannschaft leiten.
Der Kader
Thorben Stahmer, der zu Beginn der vergangenen Saison vom Erstliga-Aufsteiger SVG Lüneburg an den Meessen gewechselt war, hat auf der Liberoposition seine Qualitäten bereits bewiesen. Mit Enrico Fetz steht ein hervorragender Ersatzmann zur Verfügung, der sein Können vergangene Spielzeit beim 3:1-Erfolg gegen Dauerkonkurrent VC Norderstedt zeigte.
Als Zuspieler stehen Timo Timpe und Jannis Lange parat. Als Außenangreifer sorgen Finn Schwarmann, Johannes Begemann, Martin Stromecki und Michael Kopf für den nötigen Druck. Auf Christian Schulz als Diagonalspieler kann Domroese sich ebenso verlassen wie auf Börge Wittmüss und Michael Thiel.
Schulz kuriert derzeit eine Knieverletzung aus und wird erst Anfang Oktober ins Mannschaftstraining einsteigen. Levin Wolf, Jan Meißner und Steffen Trommeshauser sollen in der Mitte mit ihrer Blockarbeit aus der Abwehr heraus für Punkte sorgen.
Die Konkurrenz
Die Berliner, der VfL Pinneberg und der SV Warnemünde zählen ebenso zu den alten Bekannten des OSV wie der TKC Wriezen und die TSGL Schöneiche. Dagegen steht hinter den Teams des Niendorfer TSV, des PSV Neustrelitz Team Wesenberg, des SV Preußen Berlin und des ehemaligen Zweitligisten aus der Landeshauptstadt ein Fragezeichen.
Als elfte Mannschaft nimmt der VC Olympia Hamburg als Nachwuchsprojekt des Deutschen Volleyball-Verbandes am Spielbetrieb der Nord-Staffel teil. Die Hanseaten treten allerdings außer Konkurrenz an.
Der Auftaktgegner
Mit dem Berliner VV haben die Stormarner den Vizemeister der vergangenen Saison zu Gast. „Natürlich wollen wir gewinnen oder mindestens einen Punkt holen“, sagt Domroese. „Entscheidend für den weiteren Saisonverlauf wird diese Partie aber nicht sein.“ Anne Domroese: „Unser Vorteil könnte sein, dass die Mannschaft sehr gut eingespielt ist.“
Dass mit dem Dritten der vergangenen Saison TSGL Schöneiche und Zweitliga-Absteiger KMTV Eagles aus Kiel gleich die nächsten dicken Brocken folgen, treibt Björn Domroese keineswegs Schweißperlen auf die Stirn. „Vom Papier her gehören alle drei Mannschaften zu den heißen Anwärtern auf die Meisterschaft“, sagt Oststeinbeks Coach. „So früh in der Saison bleibt aber die Frage, ob sie spielerisch bereits ihr Top-Niveau erreicht haben.“