Siek. Der Tennistrainer des TC unterliegt Benjamin Fahlke mit 1:6, 3:6. Mit 151 Teilnehmern vermeldet der Club eine neue Rekordmarke.

Das Herren-30-Finale bei den Sieker Open hat Juri Petrenko mit 1:6, 3:6 verloren, seine gute Laune dagegen nicht. „Wenn ich in letzter Zeit mehr trainiert und keine Pause eingelegt hätte, wäre sicherlich mehr für mich drin gewesen“, sagt der gebürtige Ukrainer lächelnd.

Die Niederlage gegen Benjamin Fahlke (THK Rissen) nahm der in Ahrensburg lebende Tennistrainer sportlich gelassen. „Im Vorwege hatte ich von Benjamin einiges gehört, aber noch nie ein Match gegen ihn bestritten“ sagt der 36-Jährige, „was vielleicht besser gewesen wäre, denn mit seinen genau getimten Schlägen hat er mich gehörig unter Druck gesetzt.“ Die 18. Auflage des Sieker Tennis-Spektakels hatte auch für ihn einen hohen sportlichen Unterhaltungswert. „An sieben Tagen wurde beste Werbung für das Senioren-Tennis geboten“, sagt Petrenko, „mein Dank gilt den vielen Zuschauern, die begeistert mitgegangen sind.“

Juri Petrenko bestritt seit letztes Match vor zwei Monaten

Der Ukrainer, der seit nunmehr neun Jahren mehrere Damen- und Herrenmannschaften des TC Siek betreut, bestreitet seine Punktspiele für die TG Alsterquelle. Petrenko: „Mein letztes Match für die TG habe ich allerdings vor zwei Monaten bestritten.“ Mit dem Gewinn der norddeutschen Mannschafts-Meisterschaft erzielte er vor fünf Jahren seinen größten sportlichen Erfolg.

Von einem Besuch in seiner Heimat nimmt Petrenko zurzeit Abstand. „Mit einem ukrainischen Reisepass in der Hand könnte ich jederzeit zum Wehrdienst eingezogen werden“, erzählt der Tenniscoach. „Einigen meiner besten Freunden und Bekannten ist dieses Schicksal bereits widerfahren.“

Die Organisatoren der Sieker Open hatten die Damen- und Herrenkonkurrenz kurzfristig aus dem Programm genommen. „Für beide Wettbewerbe lagen uns aufgrund eines parallel ausgetragenen Turniers in Pinneberg lediglich sieben Meldungen vor“, sagt Klaus Ix, „dennoch können wir mit 151 Teilnehmern in den Altersstufen 30 bis 65 eine neue Rekordbeteiligung vermelden.“ Der Tennisverein aus Siek schüttete insgesamt 4000 Euro an Preisgeld aus. „Mit 170 Gästen war unsere Player’s Night ebenfalls so gut besucht wie nie zuvor“, sagt Ix.

Sieker Tennisverein schüttet 4000 Euro an Preisgeldern aus

Als ungesetzte Spielerin zog Lokalmatadorin Ursula Zerrath vom TC Siek in das Damen-40-Finale ein, unterlag aber gegen Julia Strutz (TC Hanseatic) mit 4:6, 2:6. Bei den Damen 30 standen sich im Endspiel Manon Muxfeld (TC an der Schirnau) und Heike-Catalina Rühl (ETV Eimsbüttel) gegenüber. In einer von langen Ballwechseln geprägten Partie setzte sich die Hamburgerin mit 6:7, 6:1, 10:4 durch. Bei den Herren 40 gewann Thorsten Fricke (Tennisclub Molfsee) das Finale mit 6:4, 2:6, 12:10 gegen Dirk Grabowski (TC Alsterquelle).

Carsten Berend (Hamburger Turnerbund) holte bei den Herren 45 mit 6:1, 6:1 den Titel gegen Dirk Meyer (Eimsbütteler TV). Das Endspiel der Herren 50 ging an Holger Prehn (TSV Sasel), da Gegner André Schürbesmann (TSV DUWO 08) bei einem 0:3-Rückstand verletzt aufgab. In der nächsthöheren Altersklasse 55 gewann Bernd Schorer (THC Neumünster) mit 6:1, 4:6, 10:3 im Finale gegen Hans-Stephan Schandrach vom SC Victoria Hamburg.

Gleiches gilt für Thies Röpcke (Der Club an der Alster) bei den Herren 60 (6:3, 6:4 gegen Ernst Libuda vom HTB) und für Claus Pedersen (Kieler HTC), der Paul Schorn (Harburger TuHC in TS Hamburg) im Herren-65-Endspiel mit 7:5, 6:3 bezwang.