Steinburg. Die 1:3-Pleite war das Ende einer schlechten Woche. Ian Prescott Claus wird wohl Torschützenkönig – und muss Kritik einstecken.

Durch ein 1:3 (1:1) bei Holstein Kiel II haben die Fußballer des SV Eichede am vorletzten Spieltag den zweiten Tabellenplatz in der Schleswig-Holstein-Liga verloren – und damit auch die letzte Chance auf den Titel verspielt. Der TSV Schilksee zieht trotz zuletzt schwächerer Ergebnisse in die Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord ein. Eichede dagegen kann nach dem letzten Spiel am kommenden Sonnabend gegen den NTSV Strand 08 in die Sommerpause gehen.

„Es wurmt mich, dass wir es nicht schaffen, auch noch die letzten zwei Wochen gut durchzuziehen“, sagte Oliver Zapel. „In der ganzen Woche passten die Abläufe nicht.“ Schon unter der Woche hatte der Coach mangelnden Trainingseinsatz beklagt. Im Abschlusstraining knickte Dominic Ulaga um und droht lange auszufallen. Unmittelbar vor der Partie gegen Kiel meldete sich auch noch der für die Startelf vorgesehene Petrik Krajinovic mit Grippe ab. „Wenn man dann mit Jungs antreten muss, die schlecht oder gar nicht trainiert haben, gleicht das immer einer Lotterie“, sagte Zapel.

Eichede trifft zweimal den Pfosten

Nach dem frühen 0:1 durch den Kieler Linus Schewior (5. Minute) zeigten die Gäste dennoch eine gute Leistung, trafen durch Marco Schubring den Pfosten (21.) und durch Ian Prescott Claus zum verdienten Ausgleich (40.). Claus war es dann auch, der im zweiten Durchgang für die laut Zapel spielentscheidende Situation sorgte: Schräg vor dem Tor stehend suchte der Stürmer, für den es noch um die Torjägerkrone geht, selbst den Abschluss, statt den besser postierten Torge Maltzahn zu bedienen – und traf den Außenpfosten. Zapel: „Das war purer Egoismus. Damit hat er sich weder bei mir noch bei seinen Mannschaftskameraden beliebt gemacht.“

Fabian Arndt (74.) und Rezan Acer per Foulelfmeter (86.) schossen Kiel zum Sieg und auf Platz zwei.

SV Eichede: Berndt – Marschner, Rienhoff, Fischer – G. Schubring (76. Janelt) – Monteiro, M. Schubring (76. Janelt), Claus, Baloki, Kossowski – Lechler.