Reinbek. Die BMX-Bahn wird um den alten Bolzplatz erweitert und neu modelliert. Es entstehen Tracks für Groß und Klein.

Doubles, Table oder Pump-Track? Mountain-Biker wissen sofort, hier geht es um ihren Sport. Nachdem die Pläne für einen Bike-Trail im Krähenwald wegen der gesetzlichen Rahmenbedingungen und aus Naturschutzgründen im Sande verlaufen sind, nehmen die Freizeitsportler die Sache jetzt selbst in die Hand.

Denn in Reinbek gibt es noch die offizielle städtische BMX-Bahn in der Nähe des Freizeitbades, auf der sich seit fast 40 Jahren Kinder, Jugendliche und Erwachsene fahren. Auch der Reinbeker Jan Mentz (42) und sein fünfjähriger Sohn haben diese Bahn für sich entdeckt. „Nach 20 Jahren Pause fahre ich inzwischen besser denn je“, erzählt er zufrieden. Zuerst sei er nur mit seinem kleinen Sohn dorthin gekommen, dann habe er sich selbst neues Bike gekauft. „Dort trifft man Fahrer und Fahrerinnen im Alter von drei bis 53 Jahren“, sagt er.

Drohnenaufnahmen vom Gelände in Reinbek als Planungsgrundlage

Auf Anregung des Jugendbeauftragten der Stadt Reinbek, Ulli Gerwe, trifft sich eine Projektgruppe engagierter Fahrer, die den Um- und Ausbau der BMX-Bahn plant und entwickelt. Gemeinsam mit 20 anderen Aktiven ist auch Familie Mentz dabei, dieses Gelände neu und kreativ zu gestalten. Dazu kann die AG den angrenzenden alten Bolzplatz nutzen, da es auf dem Areal des Schulzentrums einen neuen Platz als Ersatz für die Fußballfans geben wird.

Bisher haben die Biker Drohnenaufnahmen als Planungsgrundlage von dem Gelände mit etwa 1500 Quadratmeter Gesamtfläche gemacht. Bislang gibt es vier Teilstrecken mit insgesamt etwa 200 Metern Länge. Daraus sollen bis zu 800 Meter werden. „Das Ziel sind ein vernünftiger Pump-Track und Strecken, auf denen auch einmal ein Rückwärtssalto möglich ist“, erläutert Jan Mentz. „Die Bahn soll für Groß und Klein attraktiv sein.“

Rückbau des Zauns um den Bolzplatz ist die Gruppe bereits angegangen

In den Weihnachtsferien haben sich einige aus der Gruppe mit dem Jugendbeauftragten vor Ort getroffen und mit ersten Arbeiten begonnen. „Wir haben die Saison schon ein bisschen für den Grünschnitt genutzt“, erzählt Mentz. „Denn das können wir nur außerhalb der Brutzeit der Vögel machen.“ Auch den Rückbau des Zauns um den Bolzplatz ist die AG schon angegangen.

Sobald der Zaun entfernt ist, wird geeignetes Erdmaterial, am besten bindige Lehmböden, gebraucht. Damit wird der neue Parcours modelliert wird. Wer das Projekt unterstützen möchte oder daran mitwirken will, erreicht Gerwe per E-Mail unter ulrich.gerwe@reinbek.de oder Telefon: 040/727 53 16; Kontakt auch über die Facebook-Gruppe MTB.Reinbek.