Reinbek. Die Initiative will Reinbeks Freiflächen erhalten. Damit es zu einem Entscheid kommt, müssen 1800 Unterstützer gewonnen werden.
Nachdem in den vergangenen Wochen rechtliche Fragen mit Vertretern der Stadt Reinbek und des Kieler Innenministeriums abschließend geklärt werden konnten, beginnen die Mitglieder der Bürgerinitiative Holzvogtland damit, Unterschriften für ein Bürgerbegehren zu sammeln.
Los geht’s am Sonnabend, 20. November, auf dem Täby-Platz. „EineBebauung des Holzvogtlandes ist aus unserer Sicht von so zentraler Bedeutung für Reinbeks Zukunft, dass diese Grundsatzfrage nicht allein von einigen Stadtverordneten, sondern nur von den Reinbekerinnen und Reinbekern gemeinsam entschieden werden kann“, erläutert Robert Hartl, der Sprecher der Bürgerinitiative.
Holzvogtland: Initiative startet Bürgerbegehren gegen Bebauung
Damit es dazu kommt, müssen in einem ersten Schritt, dem sogenannten Bürgerbegehren, knapp 1800 wahlberechtigte Reinbeker mit ihrer Unterschrift für den Bürgerentscheid eintreten, also sich dafür aussprechen, dass dieses Problem nicht von den Politikern, sondern direkt von den Bürgern entschieden wird. Hartl: „Dabei ist es zunächst einmal unerheblich, ob man für oder gegen die Holzvogtland-Bebauung ist. Entscheidend für die Unterschrift ist, ob man dafür ist, diese wichtige Frage in einem demokratischen Bürgerentscheid zu klären.“
Obwohl die Bürgerinitiative mehrere Monate Zeit hätte, um die erforderlichen Unterschriften zu sammeln, hat sie das ambitionierte Ziel, dies bis Weihnachten zu schaffen. Hartl: „Um der Allgemeinheit Kosten zu ersparen, streben wir an, den eigentlichen Bürgerentscheid im Mai 2022 zeitgleich mit der Landtagswahl durchzuführen, wenn die Stadt ohnehin Wahlbüros einrichten muss.“
Bürgerinitiative plant neben Infoständen auch Hausbesuche
Die Mitglieder der Bürgerinitiative wollen deshalb in den kommenden Wochen nicht nur auf Informationsständen für ihre Aktion werben, sondern auch bei Hausbesuchen Unterschriften sammeln. Außerdem gibt es online eine Unterschriftenliste, die heruntergeladen und zu Hause ausgefüllt werden kann.
Damit es zu einem Bürgerentscheid kommt, müssen in einem ersten Schritt 1800 Stimmberechtigte mit ihrer Unterschrift das Begehren unterstützen. Dabei ist es unerheblich, ob man für oder gegen die Holzvogtland-Bebauung ist. „Wir haben wir uns vorgenommen, dies bis Weihnachten zu schaffen“, sagt Hartl. Zum eigentlichen Bürgerentscheid soll es Anfang Mai 2022 zeitgleich mit der Landtagswahl kommen. Einzelheiten finden Interessierte auch unter www.bi-holzvogtland.de.