Reinbek. Ehrenamtliche aus Reinbek rücken die Integration in den Fokus. Corona trifft auch geflüchtete Familien schwer.

Die ersten Geschenke sind bereits angekommen: Jede Puppe, jeder Teddy, jedes kleine Spielzeug zaubert ein großes Lächeln in die Gesichter der kleinen Flüchtlingskinder. Denn die Flüchtlingsinitiative Reinbek bedenkt auch in diesem Jahr 134 Kinder von Asylbewerber-Familien mit kleinen Geschenken. Denn die geflüchteten Familien feiern durchaus Weihnachten, egal aus welchem Land sie kommen und welcher Religion sie angehören“, erzählt Roderich Ziehm. „Auch für sie ist Weihnachten mittlerweile zu einem Familienfest geworden. So haben sie es hier kennengelernt.“

Corona treffe alle schwer, auch die geflüchteten Mitbewohner, berichtet die Initiative. „Zurzeit sind sie oft abgeschottet in ihren Unterkünfte, die Kinder können maximal zur Schule und in die Kita gehen und die Erwachsenen können höchstens ihren Deutschunterricht fortsetzen“, sagt Bernhild Ziems. „Wer weiß, wie lange dies jetzt noch möglich ist. Da gestaltet sich auch die Integrationsarbeit für uns schwierig.“

Spendenaktion: Kleine Weihnachtspakete für Flüchtlingskinder

Durch Corona sei die Flüchtlingsarbeit ein bisschen aus dem Fokus der Öffentlichkeit geraten. Doch die Arbeit, Menschen hier zu integrieren, ist geblieben. Die Flüchtlingsinitiative Reinbek braucht daher dringend Unterstützung. Das Geld bleibt erhalten, auch wenn zurzeit nicht alle Projekte wegen der Pandemie gleich umgesetzt werden können. „Corona wird uns zwar alle noch eine Weile erhalten bleiben, aber jeder Schrecken findet auch sein Ende“, sagt Roderich Ziehm.

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Die Initiative dankt deshalb allen, die die Flüchtlinge in dieser Zeit nicht vergessen haben: dem Weihnachtshilfswerk der Stadt Reinbek, Bürgermeister Björn Warmer und dem Geschenkehaus Steffens in Neuschönningstedt, wo die 134 Pakete altersgemäß zusammengestellt und verpackt wurden. Die ersten Weihnachtsmänner und -frauen der Initiative waren schon unterwegs, um alles an die vielen Kinder zu verteilen.

Flüchtlingsinitiative Reinbek plant Projekte für 2021

Doch die Ehrenamtlichen planen schon neue Projekte für 2021. Sie sind dafür immer wieder auf Spenden angewiesen. Jeder kleine Betrag hilft, die Integration voranzutreiben und ist unter dem Stichwort „Spenden Flüchtlinge“ auf dem Konto der Stadt IBAN DE56 2135 2240 0020 0802 80 willkommen.