Stapelfeld. Autofahrer wählen den Notruf, als bei Stapelfeld plötzlich ein junges Rind über die Autobahn läuft. Polizei muss Fahrbahn sperren.

Auf der A1 ging bei Stapelfeld in Richtung Norden am Donnerstagmorgen, 25. April, nichts mehr. Mitten im Berufsverkehr musste die Polizei alle drei Fahrstreifen sperren. Der Grund: Ein tierischer Besucher, der auf der Autobahn auf Erkundungstour gegangen war. „Am Morgen wurde die Polizei alarmiert, da ein junges Rind auf der A1 stehen sollte“, sagt Niklas Schwarz, Sprecher der Polizeidirektion Ratzeburg. Gegen 6.20 Uhr hatten Autofahrer den Notruf gewählt.

Als die Beamten vor Ort eintrafen, trabte der Jungbulle gerade in Höhe der Anschlussstelle Stapelfeld über die Fahrbahn. Die Polizei richtete eine Sperrung ein, um das Tier einzufangen. „Der Jungbulle konnte durch die Polizei und hilfsbereite Autofahrer, die aufgrund der Sperrung warten mussten, von der Autobahn auf die angrenzende Landstraße getrieben werden“, sagt Schwarz. Bereits nach zehn Minuten habe die A1 wieder freigegeben werden können.

A1 bei Stapelfeld: Ausgebüxter Jungbulle sorgt für Sperrung der Autobahn

Das junge Rind war von einer Weide im Barsbütteler Ortsteil Stellau ausgebüxt..
Das junge Rind war von einer Weide im Barsbütteler Ortsteil Stellau ausgebüxt.. © Polizeidirektion Ratzeburg | Polizeidirektion Ratzeburg

Die Beamten kontaktierten anschließend den Halter des Tieres. Wie sich herausgestellt habe, sei der Bulle von einer nahegelegenen Weide im Barsbütteler Ortsteil Stellau ausgebüxt. „Ein hinzugezogener Tierarzt betäubte das Rind, sodass es anschließend vom Landwirt verladen werden konnte“, so Schwarz.