Reinbek. Großfeuer im Gewerbegebiet: Dunkle Rauchwolken sind bis nach Wentorf zu sehen. Feuerwehr ist mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort.

Die schwarzen Rauchwolken, die von der Carl-Zeiss-Straße aufsteigen, sind bis nach Wentorf zu sehen. Beim Metall-Recycling-Unternehmen Melor brennt am Donnerstagnachmittag, 25. April, seit 15.20 Uhr ein Schrotthaufen, der sich etwa 14 Meter hoch auftürmt. Dort sollen etwa 150 Tonnen Schrott in Flammen stehen. Der brennende Metallschrott ist auf drei Halden verteilt. Verletzte gibt es nicht.

Die Freiwillige Feuerwehr Reinbek ist mit allen drei Ortswehren, 96 Leuten und allen Fahrzeugen dort. Mittlerweile ist die Freiwillige Feuerwehr Glinde mit 26 Kräften und vier Fahrzeugen nachgerückt. Denn die Retter brauchten mehr Atemschutzgeräteträger und mehr Löschschaum. Unter Atemschutz können die Retter nicht länger als eine halbe Stunde arbeiten, dann brauchen sie eine Stunde Pause. Gelöscht wird mit Schaum aus fünf C-Rohren und von der Drehleiter aus.

Metallrecycling-Firma brennt: Schwarzer Rauch über Reinbek

Ein 14 Meter hoher Schrotthaufen brennt in Reinbek. Der Rauch ist weithin zu sehen
Ein 14 Meter hoher Schrotthaufen brennt in Reinbek. Der Rauch ist weithin zu sehen © Christoph Leimig | Christoph Leimig

Die Anlieger rund um die Carl-Zeiss-Straße werden über Warn-Apps und von den Rettern dazu aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Gegen 18 Uhr wird der Rauch allmählich weniger. Die Feuerwehrleute haben den brennenden Schrott mit einem Radlader aus den drei Bunkern heraus- und auseinandergezogen, um ihn besser ablöschen zu können. Über die Brandursache ist noch nichts bekannt.

Auch das Umwelt- und Ordnungsamt der Stadt Reinbek ist jetzt vor Ort, um weitere nötige Schritte zu prüfen, etwa wie das kontaminierte Löschwasser entsorgt wird. Neben den Behördenvertretern sind auch Polizei, Rettungsdienst und der Zweckverband an den Brandort geeilt.