Bargteheide. Bürger, Kitas, Schulen, Krankenhäuser und Pflegeheime sollen künftig gezielter gewarnt werden. Aber wie?
Angesichts der sich häufenden extremen Wetterlagen haben die Grünen in Bargteheide jetzt einen Hitzeaktionsplan für die Stadt gefordert. „Der Klimawandel und die damit einhergehende globale Erwärmung haben unter anderem zu anhaltenden Hitzeperioden geführt, die mit negativen Auswirkungen für unsere Umwelt einhergehen, vor allem aber auch den menschlichen Organismus sehr belasten“, sagt Fraktionschef Matthias Leidner. Das stelle die Einwohner, aber auch Schulen, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und andere Institutionen vor stetig größer werdende Herausforderungen.
Aus Sicht der Grünen sei Bargteheide auf diese zunehmende Gesundheitsgefahr und den drohenden Katastrophenfall nicht vorbereitet. Die Stadt müsse sich deshalb durch eine Hitzeaktionsplanung besser wappnen als bisher geschehen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass gesundheitlich Beeinträchtigten im Ernstfall schneller geholfen werden kann.
Schnellere Infos via Radio, Hotlines und Apps angemahnt
In diesem Zusammenhang erinnern die Grünen an vorangegange Hitzewellen in den Jahren 2003, 2015, 2018, 2019 und 2020, die auch im Stadtgebiet zu extrem hohen Temperaturen geführt hätten. Künftig sollen sich die Bürger unkompliziert und schnell über die aktuellen Verhältnisse informieren können, etwa übers Radio, Hotlines und Apps. Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime sollen bei akuten Hitzeereignissen flächendeckend, direkt und gezielt gewarnt werden.
„Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen sind also zugleich proaktiver Gesundheitsschutz. Ein Hitzeaktionsplan, abgestimmt auf die Gegebenheiten in und um Bargteheide, wäre deshalb am besten geeignet, die Bürgerinnen und Bürger bestmöglich zu schützen“, so Matthias Leidner.