Bargteheide. Planungsausschuss will, dass Tunnelöffnung erweitert wird, damit Radrampe nicht verändert werden muss.

Die alte, ortsbildprägende Eiche am Bahnhof Bargteheide soll einer Neugestaltung des westlichen Zugangs zur Unterführung nicht zum Opfer fallen. Das haben die Mitglieder des Planungsausschusses jetzt einstimmig beschlossen. Die Bürgermeisterin Gabriele Hettwer soll dazu Kontakt mit der Deutschen Bahn aufnehmen, weil für die jetzt favorisierte Umbauvariante der westliche Tunnelausgang und die östliche Fahrradrampe modifiziert werden müssen.

„Es ist erklärtes Ziel, den Verkehr von Fußgängern und Radfahrern in der Unterführung so zu organisieren, dass sie eigene Bereiche bekommen und sich im Tunnel nicht mehr kreuzen“, sagte Johannes Krumm vom Planungsbüro Petersen Partner Kiel. Dafür sei es aber notwendig, den westlichen Tunneleingang auf der Südseite um mindestens drei Meter zu vergrößern, um den Anschluss zur Rampe zu entschärfen und die östliche Rampe von der Nord- auf die Südseite des Tunnelausgangs zu verlegen.

Bunker behindert Einbau eines Fahrstuhls

Da diese Planungen Bahngelände tangieren, muss die Bahn gehört werden. „Wenn die Stadt zeitnah an uns herantritt, müssen wir sehen, ob die beim Eisenbahn-Bundesamt vorzulegenden Unterlagen zum Bahnhofsumbau noch modifiziert werden können und welche Kosten die Wünsche der Stadt verursachen“, sagte Bahnsprecher Peter Mantik auf Anfrage unserer Redaktion.

Zu klären sind neben Fragen der Statik an der Tunnelöffnung auch, ob der Einbau eines Fahrstuhls auf der Westseite überhaupt möglich ist, da sich dort unter anderem ein unterirdischer Bunker mit entsprechenden Betonwänden- und Decken befindet. Für eine von den Grünen geforderte und der Bahn beharrlich abgelehnte zweite Gleisquerung rechnet Planer Johannes Krumm mit Kosten von rund 13 Millionen Euro.