Trittau. Mit diesen 15 Veranstaltungen will der Verein die Verbundenheit der Bürger mit ihrem Kreis stärken. Viele Angebote für Plattsnackers.

Der Heimatbund Stormarn dürfte vielen vor allem als Herausgeber des Jahrbuchs für den Kreis bekannt sein, das dieser Tage in seiner 41. Auflage erschienen und jetzt in allen Buchhandlungen von Reinfeld bis Reinbek erhältlich ist. Dabei ist der 1978 gegründete Verein das ganze Jahr identitätsstiftend präsent. „Gemeinsam wollen wir Stormarn als Heimat erlebbar machen und so eine stärkere Verbundenheit der Bewohner mit ihrem Kreis schaffen“, sagt der neue Vorsitzende Oliver Mesch, zugleich Bürgermeister in der Gemeinde Trittau. Im kommenden Jahr umfasst das Programm 15 Veranstaltungen, in jedem Monat mindestens eine. Auch diesmal bietet der Heimatbund einen vielfältigen Mix aus Exkursionen, Führungen und Vorträgen.

Vortrag zu einem Graffiti-Projekt in Bargteheide

Los geht es am 23. Januar um 19.30 Uhr mit einem Lichtbildervortrag über die Friedrichstadt und die Landschaft Stapelholm im Stadthaus Bargteheide (Am Markt 4). Damit setzt der langjährige Vorsitzende des Heimatbunds, Helmuth Peets, die Reihe seiner beliebten Bargteheider Vorträge fort. Peets wird zugleich an die Exkursion vom 13. August dieses Jahres anknüpfen und über geschichtliche und kulturelle Höhepunkte dieses zauberhaften Landstrichs berichten.

Ein weiterer Lichtbildervortrag am 4. März um 15 Uhr unter dem Titel „Graffiti erzählt Geschichte“ widmet sich einem Projekt des Verschönerungsvereins Bargteheide. Nach einer Kaffeepause soll sich im Stadthaus Bargteheide gleich die Jahreshauptversammlung des Heimatbunds anschließen. Gäste sind dabei herzlich willkommen.

Taucher lüftet das Geheimnis des Großensees

„Der Großensee gibt sein Geheimnis preis“ heißt es am 18. März ab 15 Uhr im Stormanschen Dorfmuseum in Hoisdorf (Sprenger Weg 2). An diesem Tag gibt der Archäologe und Wracktaucher Elmar Klemm faszinierende Einblicke in die Unterwasserforschung und verrät, was er bei seinen Tauchgängen im Großensee so alles entdeckt hat.

Auch das Brenner Moor ist wieder Ziel einer Exkursion des Heimatbunds.
Auch das Brenner Moor ist wieder Ziel einer Exkursion des Heimatbunds. © HA | Tourismusmanagement Stormarn

Am 22. April um 14 Uhr lädt Maike Dunz zu einer zweistündigen, etwa 5,6 Kilometer langen Wanderung durchs Brenner Moor nahe der Kreisstadt Bad Oldesloe ein. Der Rundgang im größten binnenländischen Salzmoor Schleswig-Holsteins steht unter dem Motto „Oh schaurig ist’s übers Moor zu gehen“ und wird von der in Altfresenburg geborenen Landschaftsführerin mit zahlreichen Geschichten und Anekdoten gespickt. Treffpunkt ist der Parkplatz am Exer in Bad Oldesloe.

Mit dem Förster durch die Hahnheide streifen

Wer gern in Wald und Flur unterwegs ist, sollte auch die Exkursion durch die Hahnheide am 24. Mai ab 14 Uhr mit Förster Dirk Prigge nicht verpassen. Der Fachmann kennt sich mit der Geschichte des beliebten Naherholungsgebiets bestens aus, er hat indes auch vieles Wissenswerte über die Bewirtschaftung des Waldes früher und heute zu berichten. Treffpunkt ist der Waldparkplatz am Sängerberg.

Immer einen Besuch wert ist das Schloss Reinbek (Schlossstraße 5). Hanna Lucht führt am 7. Juni ab 14 Uhr durch den im 16. Jahrhundert errichteten Renaissance-Bau, der heute das Kunst- und Kulturzentrum der Stadt im Süden Stormarns beherbergt. Wer mehr über die wechselvolle Geschichte des Schlosses erfahren will, sollte den Rundgang nicht verpassen.

Heimische Biere testen in der Brauerei Grönwohld

Ein besonderer Anziehungspunkt im Kreis Stormarn ist ganzjährig auch der zwischen 1726 und 1740 entstandene Jersbeker Barockgarten. Zum beliebten Treffpunkt wird er beim großen Sommerfest, das im nächsten Jahr am 11. Juni um 11 Uhr beginnt. Bei Musik, Kaffee, Kuchen und anderen Leckereien informiert der Förderverein Jersbeker Park in Kooperation mit dem Heimatbund über seine Arbeit und lädt natürlich auch zu entspannten Spaziergängen durch das grüne Ensemble ein.

Sabine Schumacher, die Chefin der Grönwohlder Brauerei, präsentiert das Bier zur NDR-Kultserie
Sabine Schumacher, die Chefin der Grönwohlder Brauerei, präsentiert das Bier zur NDR-Kultserie "Neues aus Büttenwarder". © HA | Lutz Kastendieck

Bierfreunde kommen am 20. Juli zwischen 16 und 18 Uhr auf ihre Kosten. Bei einer Besichtigung der Brauerei in Grönwohld (Poststraße 21e) berichtet die Familie Schumacher nicht nur über „Alte Handwerkskunst und neue Technik“. Natürlich dürfen alle in Grönwohld gebrauten Biere auch getestet werden.

Waidmann lädt zur Hirschbrunft im Jersbeker Wald

Um „Schnecken und Muscheln“ dreht sich alles am 19. August um 13.30 Uhr bei einem Besuch im Haus der Kultur des Klosterdorfs Cismar (Bäderstraße 26) nahe Grömitz. In elf Räumen ist dort die größte private Sammlung Deutschlands zu sehen. Zu den mehr als 5000 Exponaten gehören viele ungewöhnliche und deshalb sehenswerte Exemplare.

Der erfahrene Waidmann Thimo Scheel ist 2023 gleich zweimal Gastgeber für Veranstaltungen des Heimatbunds. Für 20. September lädt er bereits um 6 Uhr zur Hirschbrunft in den Jersbeker Wald ein. Am 14. November um 19.30 Uhr berichtet er dann mit einem Filmvortrag im Gemeindezentrum Jersbek (Langereihe 1) über die „Explosionsartige Entwicklung der Schwarzwildpopulation in Stormarn“.

Natürlich wird im nächsten Jahr beim Heimatbund auch wieder ausgiebig platt gesnackt. Bereits am 25. Februar um 15 Uhr bei einem geselligen Nachmittag unter dem Motto „Plattdüütsch bi uns“ im Jersbeker Bürgerhaus Timmerhorn (Heideweg 1). Am 1. April um 20 Uhr holt Entertainerin Annie Heger im KuB Bad Oldesloe (Beer-Yaakov-Weg 1) ihre Ende September ausgefallene Bühnenshow „Up dat Leven!“ nach. Und vom 29. September bis 6. Oktober folgen die 22. Plattdüütschen Daag för Stormarn unter dem Motto „Veel Platt in Land un Stadt“.

Schlusspunkt des Jahresprogramms bildet traditionell der Adventskaffee des Heimatbunds, zu dem alle Mitglieder und Gäste für 2. Dezember um 15 Uhr in den Jersbeker Fasanenhof (Allee 18) eingeladen sind. Weitere Informationen sind über die Homepage des Vereins www.heimatbund-stormarn.de abrufbar.