Bad Oldesloe. Zahlreiche Förderanträge wurden im Jugendhilfeausschuss bewilligt. Es gibt mehr Geld für Schutz gegen sexualisierte Gewalt an Schulen.

Gute Nachrichten für die Projekte und Institutionen der Jugendhilfe: Der Kreis Stormarn hat in der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses diverse Förderanträge bewilligt. Mehr Geld gibt es demnach für Schutzkonzepte gegen sexualisierte Gewalt an Schulen, Freizeitfahrten des Kreisjugendrings, die Schreibabyambulanz, die Beratung von Jugendlichen mit Essstörungen und das Spielmobil des Kinderschutzbundes Stormarn.

Das Budget für die präventive Arbeit gegen sexualisierte Gewalt im Kinder- und Jugendbereich wird 2023 um 10.000 Euro und in den kommenden fünf Jahren um 5000 Euro pro Jahr erhöht. Ein entsprechender Beschlussvorschlag wurde von den Ausschussmitgliedern einstimmig angenommen. Hintergrund ist ein Bericht der Fachplanungsgruppe aus dem Mai dieses Jahres.

Elefanto-Spielmobil bekommt 5000 Euro für Ausflüge in den ländlichen Raum

Weil für die Präventionsangebote an Schulen externe Unterstützung von Fachpersonal nötig ist, wurden zwei weitere Anträge bewilligt, laut denen die Institutionen Pro Familia und Frauen helfen Frauen für diesen Zweck Fördermittel des Kreises Stormarn erhalten: Pro Familia bekommt 9179 Euro, Frauen helfen Frauen 12.000 Euro. Der ebenfalls am Projekt beteiligte Kinderschutzbund kann dieses aus Spendenmitteln finanzieren.

Das Elefanto-Spielmobil des Kinderschutzbundes Stormarn bekommt für Ausflüge in den ländlichen Raum für 2023 5000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Mittel für Kinder- und Jugendfreizeiten des Kreisjugendrings werden von 144.500 Euro auf 193.000 Euro erhöht. Das Beratungsangebot „Durch dick und dünn zu mir“ des Vereins Frauen helfen Frauen für Jugendliche mit Essstörungen wird 2023 mit 45.000 Euro gefördert. Die Kreisförderung für den Verein Schreibabyambulanz Kompetenzzentrum Frühe Hilfe wird 2023 um 8978 Euro auf 55.593 Euro angehoben. Alle Anträge wurden einstimmig angenommen.