Großhansdorf. Die Partei sieht sich in Stormarn im Aufwind. Nachdem sich 2018 gerade 28 Bewerber fanden, wurden jetzt 40 aufgestellt.

„Noch nie so viele Leute, noch nie so viele Stimmen“, kommentierte Benjamin Stukenberg, Kreisvorsitzender der Grünen, den Ausgang der Wahlversammlung in Großhansdorf. Gewählt wurden jene Parteimitglieder, die bei den Kommunalwahlen im Mai kommenden Jahres für ein Mandat im Stormarner Kreistag kandidieren.

Die Liste ist, wie bei den Grünen üblich, paritätisch besetzt. Alle ungeraden Listenplätze sind Frauen vorbehalten, alle geraden Männern. Angeführt wird die Liste, wie schon bei der vorangegangenen Wahl, von der Fraktionschefin im Kreistag Sabine Rautenberg (Großhansdorf). Dahinter folgen auf den Plätzen zwei bis zehn Prof. Gerold und Klaudia Rahmann (beide Bad Oldesloe), Malte Ilemann (Trittau), Monja Löwer (Ahrensburg), Uwe Schreiber (Tangstedt), Petra Grüner (Oststeinbek), Jan Schwartz (Oststeinbek), Angela Tsagkalidis (Barsbüttel) und Alexander Harder (Reinbek).

Kehl unterliegt im Kampf um Platz vier

Überraschend schaffte es Stefan Kehl, derzeit Vorsitzender des Finanzausschusses, nicht in die Top Ten. Er unterlag bei seiner Bewerbung um Platz vier dem Neu-Trittauer Ilemann und fand sich nur auf Platz zwölf wieder. Bei einem ähnlich starken Abschneiden der Partei wie 2018 könnte das knapp für den Wiedereinzug in den Kreistag reichen, wo die Grünen aktuell zwölf Mandate innehaben.

Alle 13 Ortsverbände der Stormarner Grünen sind auf der Liste vertreten. „Es ist großartig, wie wir in den vergangenen Jahren gewachsen sind“, sagt Stukenberg. Bei der Kreistagswahl 2018 hätten sich gerade 28 Bewerber für die Liste gefunden. „Seither hat sich die Mitgliederzahl mehr als verdoppelt, sodass wir nun problemlos 40 aufstellen konnten“, so Stukenberg.