Elmenhorst. Sendung mit Maren und Paul Krieger wird am Sonntag, 23. Oktober, auf RTL gezeigt. Der Ausgang bleibt ihr Geheimnis.

Wenn die RTL-Spielsendung „Die 100.000 Mark Show“ in den 1990er-Jahren über die Bildschirme flimmerte, schalteten am Sonnabend zur besten Sendezeit bis zu zehn Millionen Zuschauer ein. Unter ihnen war auch Maren Krieger, die mit Eltern und Oma die Show regelmäßig vor dem Fernseher verfolgt hat. Einmal selbst unter den vier Paaren zu stehen, die am Ende um den begehrten Geldkoffer spielen, damit hätte die 39-Jährige damals niemals gerechnet. Doch nun ist es so weit: Die Sendung wird am Sonntag, 23. Oktober, um 20.15 Uhr ausgestrahlt.

„Die Zeituhr ist aktiviert. Der von Ihnen eingegebene Code ist …“ Diesen Satz musste Moderatorin Ulla Kock am Brink zuletzt vor 22 Jahren in die laufenden Kameras sprechen. Nun kehrt der Gameshow-Klassiker bei RTL zurück und verspricht neuen Nervenkitzel und neuen Spaß. Neben Kultspielen wie „Der heiße Draht“ und „Die Wassersäule“ sind es vor allem die motivierten Kandidaten, die alles für den Erfolg der Sendung geben. Auch, um am Ende mit einem Gewinn in Höhe von 100.000 Mark nach Hause zu gehen. Doch zuvor müssen sie sich in verschiedenen Runden sowohl sportlichen als auch intellektuellen Herausforderungen stellen.

„100.000 Mark Show“: Die drei Kinder fieberten mit ihren Eltern mit

Moderatorin Ulla Kock am Brink (l.) mit drei Kandidaten-Paaren. Rechts: Maren und Paul Krieger.
Moderatorin Ulla Kock am Brink (l.) mit drei Kandidaten-Paaren. Rechts: Maren und Paul Krieger. © RTL / STEFAN GREGOROWIUS

„Damals hat mir schon die unglaubliche Geschwindigkeit der Sendung gefallen“, erinnert sich Maren Krieger. „Mal ist dein Favorit vorne, dann wieder ein anderes Paar. Den tatsächlichen Ausgang der Sendung kann keiner vorhersagen.“ Es ist nicht der erste Fernsehauftritt des Ehepaars aus dem Elmenhorster Ortsteil Fischbek. Paul Krieger war bereits zu Gast bei der ZDF-„Küchenschlacht“, seine Frau in der Vorrunde zu „Wer wird Millionär“, und der Sohn war Jurymitglied bei „Der goldene Spatz“ im Kinderkanal.

Die Idee, bei Unterhaltungsformaten wie diesen mitzumachen, sei ihnen in der Corona-Zeit gekommen. Während alles um sie herum stillstand und das Leben gefühlt auf der Stelle trat, suchte Maren Krieger nach kleinen Fluchten aus dem Alltag. Fündig wurde sie bei Fernsehproduktionen, die – unter strengen Auflagen – dennoch stattfinden konnten. „Ich wollte aus dieser passiven Phase raus, etwas erleben und uns als Familie aus dieser Tristesse herausbringen“, sagt die Fischbekerin. „Man kann alles ausprobieren und auch mal was Verrücktes wagen, das ist eine Message, die ich an unsere Kinder weitergeben wollte.“

Das Paar hat sein Bewerbungsvideo im Skilift aufgenommen

Das Ehepaar liest den Aufruf, sich bei der Fernsehsendung zu bewerben, während eines Skiurlaubs im Sessellift. Noch im Lift nehmen sie das Bewerbungsvideo auf, spontan mit Skibrillenabdruck im Gesicht, was bei der Produktionsfirma anscheinend gut ankommt. Wenige Monate später stehen die Kriegers bereits in einer Ninja-Halle.

Um beim Casting weiterzukommen, hätten sie Wochen zuvor mit dem Training angefangen, verrät Paul Krieger. „Da wir zuvor nur einen halben Liegestütz konnten, haben wir fleißig trainiert und uns extra eine Hantelstange unter den Balkon geschraubt“, so der 39-Jährige. „Man möchte sich schließlich keine Blöße bei der Show geben.“ Auch die Kinder im Alter von sechs, neun und zwölf Jahren seien vom Engagement ihrer Eltern begeistert gewesen, fieberten fleißig mit. Während die Kids auf der Skateanlage in Bad Oldesloe neue Tricks einübten, trainierten die Eltern auf dem nahe gelegenen Trimm-dich-Pfad.

Die Show wurde in sechs Stunden kurz nach den Sommerferien aufgezeichnet

Zur Aufzeichnung konnten die Kleinen dann aber nicht mitkommen, da die Show am ersten Tag nach den Sommerferien produziert wurde – und zwar sechs Stunden am Stück, bis nach Mitternacht. „Von 50 möglichen freien Plätzen haben wir am Ende sieben Gäste aus dem Norden mit nach Köln genommen“, sagt Maren Krieger. „Umso größer war bei uns der Druck, nicht bereits in der ersten Runde auszuscheiden.“

Wie die Show genau ausgegangen ist, dürfen die beiden vor der Ausstrahlung am Sonntag selbstverständlich nicht verraten. Auch ihre Freunde hätten bisher dichtgehalten, betont Maren Krieger. Als Dankeschön, auch für die Unterstützung während der Show, wollen die Elmenhorster ihre Freunde am großen Tag zum Grillen einladen. Auch, um den Ausgang gebührend zu feiern.

Denn unabhängig von ihrer Platzierung sei für die beiden Mitarbeiter eines Speditionsunternehmens eines klar: Gerade der sportliche Teil war eine große Herausforderung. Doch am Ende habe sie das gemeinsame Projekt auch als Paar nur noch weiter zusammengeschweißt.

Wer an der Sendung teilnimmt, dürfe sich nicht zu ernst nehmen

„Schon ein ganzes Wochenende ohne Kinder zu verbringen war etwas Besonderes für uns“, sagt Maren Krieger und verrät auch gleich ihr Erfolgsrezept: Wer eine Show wie diese bestreiten wolle, dürfe sich nicht so ernst nehmen. Denn am Ende passiere in der Sendung nicht alles wie geplant. Sie seien zwei Nichtskönner, die gut über sich selbst lachen könnten, so Krieger.

„Letztendlich sind wir stolz, dieses Wagnis überhaupt eingegangen zu sein und die Herausforderung angenommen zu haben. Dies ist ein Abenteuer, was für immer in unserer Schublade des Lebens stecken wird. Eine tolle Erinnerung, auf die wir noch lange zurückblicken.“

Wer ebenfalls als Kandidat an der Show teilnehmen möchte, kann sich noch bewerben: endemolshine.de/casting/die-100000-mark-show/