Bad Oldesloe. Eigentlich ist Katarina Meißner ausgebildete Sängern. Über Umwege wurde sie Führungskraft im Rathaus der Kreisstadt.
Die Stadt Bad Oldesloe hat eine neue Fachbereichsleiterin. Seit Kurzem ist Katharina Meißner bei der Kreisstadt für den Fachbereich Jugend, Kultur und Erwachsenenbildung zuständig. Die 40-Jährige ist von Haus aus Opernsängerin und steht auch heute noch auf Bühnen in der Region. Geboren in Lübeck und aufgewachsen in Bad Schwartau, studierte Meißner nach dem Abitur in Leipzig Musik, stand viele Jahre als Sängerin auf der Bühne.
„Ich habe mich aber auch schon immer für die Hintergründe und die Verwaltung in der Kultur interessiert“, so Meißner. Deshalb studierte sie nach ihrem ersten Abschluss Kulturmanagement in Bremen, leitete bis zuletzt das Kulturbüro Delmenhorst. „Das war eine befristete Elternzeitvertretung, deshalb war ich auf Jobsuche“, sagt Meißner. Da kam die Ausschreibung der Stadt Bad Oldesloe genau richtig.
Katharina Meißner ist für 70 Mitarbeitende verantwortlich
„Wir haben den Fachbereich vor einem guten Jahr neu geschaffen“, sagt Bürgermeister Jörg Lembke. Zuvor waren die vier Sachgebiete Jugend, Kultur, Volkshochschule und Bibliotheken auf zwei Fachbereiche verteilt gewesen. Das habe man zusammenführen wollen. Bevor Katharina Meißner die Stelle antrat, war der Bürgermeister selbst kommissarischer Leiter. „Ich freue mich, den Fachbereich nun wieder in kompetente Hände zu geben, mir hat dafür die Expertise gefehlt“, so Lembke.
Für die Zukunft hat Meißner jedenfalls so einiges mit ihrem Fachbereich vor. „Ich bin noch dabei, mich einzuarbeiten und überall vorzustellen“, so die 40-Jährige. Als Fachbereichsleiterin ist sie nun für etwa 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verantwortlich.
Eines der Themen, das sie in Zukunft angehen will: „Die durch Corona gesunkenen Gästezahlen in Bibliothek, Volkshochschule und bei kulturellen Veranstaltungen wieder steigern.“ Auch wenn sie sich beruflich nun vor allem auf ihre Tätigkeit als Fachbereichsleiterin konzentrieren möchte – Zeit für die Bühne bleibt hin und wieder trotzdem. „Beim Chorfestival habe ich mit Musikschulleiter Marian Henze ganz spontan ein Duett gesungen“, so Meißner. „Das hat großen Spaß gemacht.“