Bad Oldesloe. In der Vorbereitung auf die Gaskrise geht Bad Oldesloe noch einen Schritt weiter als andere Kommunen: Wärmehallen sind im Gespräch.
Die Stadt Bad Oldesloe geht in der Vorbereitung auf die Gaskriseim Herbst und Winter noch einen Schritt weiter als andere Kommunen im Kreis. „Es kann sein, dass wir Wärmehallen für Bürgerinnen und Bürger vorhalten müssen, weil diese ohne Heizung ihre Wohnung nicht mehr bewohnen können, wenn die Außentemperaturen deutlich unter 0 Grad fallen sollten“, so Bad Oldesloes Bürgermeister Jörg Lembke. Darüber mache man sich aktuell Gedanken.
Maßnahmen für Verwaltungsgebäude, Schulen und Schwimmhalle sind geplant
Weiterhin sind Maßnahmen für alle Liegenschaften der Stadt wie Verwaltungsgebäude, Schulen und Schwimmhalle in Planung. Viele Fragen unterliegen, so der Bürgermeister, dem politischen Entscheidungsvorbehalt – etwa die Frage, ob die Straßenbeleuchtung für bestimmte Zeiten ausgeschaltet werden kann. Andere Maßnahmen müssten mit dem Personalrat abgestimmt werden, wenn man etwa die derzeit in der Arbeitsschutzverordnung geltenden Mindesttemperaturen unterschreiten wolle.
Lembke: „Grundsätzlich kann ich mir aber sehr gut vorstellen, dass wir Raumtemperaturen in Büros, Schulräumen und Turnhallen, die Badewassertemperatur im Travebad, den Stromverbrauch durch verantwortungsvollen Umgang und den Kraftstoffverbrauchdeutlich senken können.“ Das Einsparpotenzial lasse sich schlecht abschätzen. Dafür seien die Gebäude zu unterschiedlich und es komme darauf an, welche Maßnahmen tatsächlich umgesetzt würden. „Ich gehe aber davon aus, dass wir mindestens das von der EU vorgegebene Ziel von 15 bis 20 Prozent erreichen können“, so Lembke.