Oststeinbek. Nach Schließung von zwei Hort-Gruppen: Politik bewilligt Geld für Optimierung des Erzieher-Recruitings. Erste Aktion ist geplant.

Das ging den Kommunalpolitikern in Oststeinbek dann doch zu weit: Die Gemeinde verzichtet darauf, Headhunter und eine Unternehmensberatung einzusetzen für die Rekrutierung von Personal für die Kinderbetreuung. Diese Vorschläge hatte wie berichtet die Verwaltung gemacht. Wohl aber beschloss der Kultur-, Sozial- und Jugendausschuss, 40.000 Euro bereitzustellen für die Optimierung der Personalgewinnung. Dazu zählen zum Beispiel Social-Media-Aktivitäten. „Ich denke da auch an einen Arbeitgeber-Image-Film“, sagt Bürgermeister Jürgen Hettwer.

68.000 Euro für Stundenaufstockung und neue Stellen

In dem Ort mussten bereits zwei Hort-Gruppen geschlossen werden. Und es könnte weitere treffen. „Der Fachkräftemangel nimmt in der Kindertagesstätte – besonders im Bereich des Hortes – immer dramatischere Formen an“, heißt es in der Vorlage aus dem Rathaus. Derzeit sind in der Kita Gerberstraße drei Stellen für die Nachmittagsbetreuung von Grundschülern vakant. Der Großteil der Kräfte arbeitet zwischen 20 und 25 Stunden pro Woche.

Um den Job finanziell attraktiver zu machen, werden die unbesetzten Stellen nun auf bis zu 35 Stunden aufgestockt. Und für die Entlastung der Fachkräfte schafft die Gemeinde zwei weitere Teilzeitstellen für nichtpädagogisches Personal. Das alles kostet rund 68.000 Euro, sollte Oststeinbek fündig werden.