Bad Oldesloe. Bis 24. April können Bürger bei einer Online-Umfrage Mängel melden und Verbesserungen vorschlagen. Ergebnisse fließen in Konzept ein.
Wie zufriedenstellend ist der Zustand der Radwege in Stormarn? Wo gibt es Gefahrenstellen? Und wo kann die Anbindung noch verbessert werden? Das möchte die Kreisverwaltung von den Stormarnern erfahren. Seit Jahresbeginn arbeitet der Kreis an der Fortschreibung seines Radverkehrskonzeptes und setzt dabei auch auf die Einbindung der Nutzer. In der aktuellen Phase können Bürger sich mit Ideen, Kritik und Verbesserungsvorschlägen an einer Online-Umfrage beteiligen.
Kreis Stormarn fragt Bürger nach ihrer Meinung zum Zustand der Radwege
„Wir möchten alle interessierten Bürger aufrufen, sich aktiv einzubringen und teilzunehmen, um den Radverkehr im Kreis Stormarn sicherer und komfortabler zu gestalten“, sagt Kreissprecher Michael Drenckhahn. Konkret möchten die Planer mehr über das persönliche Radnutzungsverhalten der Befragten und ihre Mobilitätsbedürfnisse erfahren.
„Im zweiten Teil besteht die Möglichkeit, Gefahrenstellen oder Mängel, aber gern auch positive Beispiele in eine Karte einzutragen und Verbesserungen für Radfahrende an ihrem Wohnort, auf ihrem Arbeitsweg oder auf Naherholungsrouten anzuregen“, so Drenckhahn. Die Teilnahme an der Umfrage ist ab sofort und noch bis Sonntag, 24. April, über die Internetseite www.kreis-stormarn.de/go/radverkehrskonzept möglich. Die Ergebnisse werden anschließend fachlich bewertet und fließen in die Weiterentwicklung der Radverkehrsinfrastruktur in der Region ein.
Die Überarbeitung des Radverkehrskonzeptes kostet 86.000 Euro
Das Radverkehrskonzept „Fahrradfreundliches Stormarn“ hatte der Kreis zuletzt 2013 überarbeitet. Mit der Fortschreibung wurden Anfang 2022 zwei Fachbüros aus Lübeck und Hannover beauftragt. Der Kreistag hat dafür 86.000 Euro bereitgestellt. Erste Ergebnisse sollen bereits Ende April vorliegen, damit möglichst noch in diesem Jahr schnell realisierbare Maßnahmen, etwa neue Markierungen und Verbesserungen an Querungsstellen, umgesetzt werden können. Die finale Auswertung soll Ende des Jahres vorgestellt werden. Insgesamt umfasst das bestehende Radroutennetz im Kreisgebiet rund 600 Streckenkilometer.