Siek. Wassermassen bedrohen Hallen und Trafohaus. Feuerwehr ist seit dem Morgen mit acht Hochleistungspumpen und Drohne vor Ort.

Die Sturmtiefs „Ylenia“ und „Zeynep“ sind vorübergezogen und dennoch beschäftigen zum Wochenbeginn weiterhin wetterbedingte Einsätze die Feuerwehr in Stormarn. Seit dem frühen Montagmorgen sind die Einsatzkräfte mit einem Großaufgebot im Gewerbegebiet Jacobsrade in Siek vor Ort. Dort ist der Parkplatz des Lidl-Zentrallagers überflutet. Die knietiefen Wassermassen bedrohen nicht nur die Lagerhallen, sondern auch ein Trafohaus.

Überschwemmung sorgt für Großeinsatz bei Lidl-Zentrallager in Siek

„Wir sind seit 7 Uhr mit 80 Einsatzkräften mehrerer Wehren dabei, das Wasser abzupumpen“, sagt Tim Knüppel, Sprecher der Feuerwehr Siek. Zusätzlich sei die 3. Feuerwehrbereitschaft Technische Hilfe des Kreises Stormarn angefordert worden, um mit Hochleistungspumpen zu unterstützen. Insgesamt seien acht solcher Geräte im Einsatz.

„Wir pumpen das Wasser auf weiter entfernte Felder und in Bäche“, sagt Knüppel. Parallel erkunde die Technische Einsatzleitung (TEL) des Kreises mit einer Drohne die Umgebung. „Wir wollen uns so einen Überblick verschaffen, dass das abgepumpte Wasser nicht wieder zurückläuft“, erklärt der Sprecher.

Starke und anhaltende Regenfälle lassen Rückhaltebecken überlaufen

Ursache für die Überflutung seien die starken und anhaltenden Regenfälle während der Stürme, aber auch schon in den Tagen davor. „Die Grundwasserspeicher sind voll, das Wasser versickert auf den Feldern nicht mehr“, so Knüppel. Die vier Regenrückhaltebecken im Umkreis des Lidl-Lagers hätten den Niederschlag nicht mehr aufnehmen können und seinen übergelaufen. Knüppel rechnet damit, dass die Helfer der Feuerwehr noch bis in den frühen Montagabend im Einsatz sein werden.