Bargteheide. Für das Bürgerbegehren fehlen der Initiative, die einen Klimaaktionsplan für die Stadt fordert, noch knapp 200 Stimmen.

Bereits mehr als 1000 Unterschriften hat die Bürgerinitiative Bargteheide Zero gesammelt, um ihrer Forderung nach einem Klimaaktionsplan für die Stadt Bargteheide Nachdruck zu verleihen. Für das angestrebte Bürgerbegehren werden die Unterschriften von neun Prozent der wahlberechtigten Bürger der Kommune benötigt, das wären exakt 1188.

Verbindliche, transparente Ziele gefordert

„Wir sind also bereits auf der Zielgeraden. Wer die Initiative unterstützen möchte, kann das noch bis zum 28. Februar tun“, so Tom Mac Arthur. Die Unterschriftenlisten liegen in den beiden Buchhandlungen der Stadt und bei der BioOase aus, können aber auch auf der Webseite www.bargteheidezero.de heruntergeladen werden.

Im Klimaaktionsplan soll zunächst der Ist-Zustand der CO2-Emissionen in Bargteheide analysiert werden. Darauf aufbauend soll ein konkreter Maßnahmenplan erarbeitet werden, der verbindliche, transparente und nachverfolgbare Ziele beinhaltet.

Effekte sollen stetig gemessen werden

„Es darf nicht bei netten Lippenbekenntnissen oder gut gemeinten Plänen bleiben, die in der Schublade versanden“, so Mac Arthur. Deshalb sei es wichtig, das Erreichen der Ziele stetig zu messen und der Bevölkerung zu berichten: „Jedes Grad zählt!“

Seit Mitte September vergangenen Jahres sammelt die Initiative auf dem Markt und in der Rathausstraße Unterschriften und sucht dabei das Gespräch mit den Bürgern. „Manchen Menschen ist 2035 als Ziel zu spät, andere zweifeln die Machbarkeit bis 2035 an“, berichtet Claudia Goldmann, die auch als Foodsaverin Lebensmittel rettet. „Viele Menschen unterschreiben gern fürs Klima und bedanken sich sogar, dass wir uns so engagieren“, sagt Elke Stachmann.