Oststeinbek. 90 Seniorenwohnungen und die Erweiterung des Gewerbegebiets: Oststeinbeks Norden soll sich verändern. Die Politik stimmt jetzt ab.
Auf einem 44.000-Quadratmeter-Feld im Norden von Oststeinbek sollen demnächst Firmen ansiedeln. Die Erweiterung des Gewerbegebiets ist mit einem weiteren Projekt in einem Bebauungsplan gefasst. Jenes beinhaltet 90 Seniorenwohnungen und einen Bürokomplex auf einem benachbarten Acker zwischen Querweg, Hamburger Kamp und Willinghusener Weg. Die städtebaulichen Verträge mit den Investoren sind fertig. An diesem Montag stehen sie auf der Agenda im nicht öffentlichen Teil des Hauptausschusses. (19.30 Uhr, Bürgersaal, Möllner Landstraße 22). Es ist davon auszugehen, dass die Politik diesen zustimmt. Eine Woche später soll der Bebauungsplan dann von der Gemeindevertretung beschlossen werden.
Firma aus Neubrandenburg will 90 Wohnungen bauen
Mit Christian Stölken war der Kontrakt seit Längerem ausgearbeitet. Der Großhansdorfer IT-Unternehmer wollte mit dem Wohnungsbau schon 2020 beginnen, konnte aber nicht starten, weil beim Gewerbegebiet noch Dinge zu klären waren. Unter anderem ging es um die Kostenbeteiligung des Flächeneigners beim Verkehrskreisel.
Stölken hat inzwischen einen Partner gefunden. Die Seniorenwohnungen erstellt die Baugesellschaft Vakon aus Neubrandenburg. Sie wird auch die Mieteinheiten betreiben, jeweils 30 werden zu marktüblichen Preisen angeboten und sind öffentlich gefördert. Ein Drittel steht zum Verkauf. Die Wohnungen sind von 40 bis an die 100 Quadratmeter groß, verteilen sich auf zwölf Häuser, die maximal drei Geschosse plus Staffelebene haben.
In der Gemeinde gibt es eine Bürgerinitiative, die nichts gegen mehr Wohnungen hat, aber die Vergrößerung des Gewerbegebiets verhindern will. Sie hat sich bereits juristischen Rat eingeholt, will gerichtlich gegen Oststeinbek vorgehen, wenn die Gemeindevertretung entsprechend votiert hat.