Oststeinbek. Frauenförderplan für Verwaltung in Oststeinbek: Politik soll in jetzt beschließen. Gleichstellungsbeauftragte hat schon zugestimmt.
Auch die Gemeinde Oststeinbek hat sich auf die Fahnen geschrieben, zur Verwirklichung der Gleichstellung von Frauen und Männern im Beruf beizutragen. Darauf soll die Personalplanung im Rathaus ausgerichtet werden. Zur Unterstützung dieses Ziels gilt der Frauenförderplan für den Zeitraum von 2022 bis 2025. Diesen soll die Gemeindevertretung in ihrer Sitzung an diesem Montag beschließen.
Grundlage ist das Gesetz zur Gleichstellung der Frauen im öffentlichen Dienst Schleswig-Holstein, das drei wesentliche Punkte impliziert: die Schaffung von Arbeitsbedingungen, welche eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen, die Kompensation von Nachteilen, die vor allem Frauen als Folge geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung erfahren und die gerechte Beteiligung von Frauen in allen Besoldungs- und Entgeltgruppen.
Das Dokument für Oststeinbek umfasst acht DIN-A4-Seiten und ist von Saskia Betke, Gleichstellungsbeauftragte in der 9100 Einwohner zählenden Gemeinde, für in Ordnung befunden worden. Zudem hat Katrin Rickert-Bukowski, Vorsitzende des Personalrats, zugestimmt. Stellenausschreibungen für Bereiche, in denen Frauen bislang unterrepräsentiert sind, werden laut Förderplan so formuliert, dass sie gezielt angesprochen werden. Dazu heißt es: „Bei gleichwertiger Qualifikation werden Frauen im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten vorrangig berücksichtigt.“
Außerdem haben Vorgesetzte in der Verwaltung die Aufgabe, Frauen zur Bewerbung um die Übernahme höherwertiger Funktionen zu motivieren. Beschäftigten mit Familienpflichten ist mobiles Arbeiten oder Telearbeit zu ermöglichen. Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen sollen so angeboten werden, dass Müttern von betreuungsbedürftigen Kindern die Teilnahme erleichtert wird. Termine sind zum Beispiel während der Schulzeit.
Gemeindevertretung Oststeinbek, Montag, 13. Dezember, 19.30 Uhr, Bürgersaal, Möllner Landstraße 22