Ahrensburg. Hauptausschuss berät über Bau einer neuen Halle für die Wache Am Weinberg. Kosten werden auf 5,35 Millionen Euro geschätzt.
Der Hauptausschuss in Ahrensburg berät am Montag, 15. November, über den Bau einer neuen Fahrzeughalle für die Freiwillige Feuerwehr. Der Feuerwehrbedarfsplan aus dem Jahr 2012 hatte festgestellt, dass die Wache an der Straße Am Weinberg nicht mehr den Anforderungen genügt. Es seien insbesondere größere Fahrzeugstellplätze erforderlich, da die Einsatzwagen immer größer und schwerer würden. Bereits jetzt könnten nicht mehr die modernsten Modelle beschafft werden, weil sie nicht in der derzeitigen Fahrzeughalle untergebracht werden könnten.
Feuerwehr benötigt neue Halle für moderne Einsatzfahrzeuge
Eine Machbarkeitsstudie hatten die Politiker bereits in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse liegen nun vor. Sie werden am Montag im Hauptausschuss vorgestellt. Der Plan sieht vor, die neue Halle im Norden des Grundstücks zu errichten. Die beiden vorhandenen Garagen sollen dafür abgerissen werden. Der Neubau soll Stellplätze für vier Einsatzfahrzeuge, eine Waschhalle und Nebenräume beherbergen.
Wache soll künftig mit Biomasse beheizt werden
Parallel zu den Arbeiten soll auf dem Gelände eine Biomasse-Heizanlage installiert werden, die die gesamte Wache versorgen soll. Diese funktioniere autark und biete einerseits den Vorteil, dass so die Energieversorgung auch im Katastrophenfall gesichert sei, andererseits sei dadurch eine CO2-neutrale Beheizung der Gebäude möglich. Die Verwaltung rechnet mit Kosten von rund 5,35 Millionen Euro. Für die Heizanlage ist voraussichtliche eine Förderung möglich.
Bis 2024 soll die neue Fahrzeughalle fertig sein
Die Vorarbeiten sollen bereits im kommenden Jahr beginnen. Bis 2024 soll die neue Fahrzeughalle fertiggestellt sein. Langfristig werden laut Verwaltung allerdings weitere Investitionen in die Feuerwache notwendig. Unter anderem müsse das Hauptgebäude erweitert werden, um Platz für neue Umkleideräume zu schaffen, die den aktuellen gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Insbesondere fehle eine sogenannte Schmutzschleuse zur Dekontamination von Einsatzkleidung, um „Feuerkrebs“ vorzubeugen. So werden Krebserkrankungen bezeichnet, die durch giftige Stoffe ausgelöst werden, die bei Bränden behandelter Möbel und anderer Gegenfreigesetzt werden und sich an der Ausrüstung ablagern.
Hauptausschuss Ahrensburg Mo 15.11., 19.30, Rettungszentrum, Am Weinberg 2