Ahrensburg. Ein Gasspürer ist von April bis Oktober mit einer Hightech-Sonde unterwegs. Die gesamte Strecke legt er zu Fuß zurück.

In Stormarn wird jetzt wieder kräftig „geschnüffelt“. Im Auftrag von Schleswig-Holstein Netz ist der Gasspürer von April bis Oktober unterwegs. Mit seiner „Supernase“ ist er auf der Suche nach eventuellen Lecks an den unterirdischen Gasleitungen. Seine Hightech-Sonde, die er schiebend vor sich herführt, erschnüffelt sogar kleinste Mengen Erdgas. Das Gasspürgerät misst das Luftgemisch und schlägt sofort aus, sollte auch nur ein Minimum an Erdgas in der Luft sein.

In Stormarn geht von April bis Oktober ein Gasspürer umher

„Erdgas an sich ist geruchslos. Aus Sicherheitsgründen ist ihm ein Geruchsstoff beigemischt, sodass es beim Austritt nach verfaulten Eiern riecht“, erklärt Netzcenter-Leiter Carsten Hack aus Ahrensburg. „Unser Gasspürexperte kann die allerkleinsten Mengen Erdgas finden, die wir gar nicht riechen könnten.“ Der Gasspürer kann, wenn sein Gerät ausschlägt, das Leck unter der Erde lokalisieren. Schleswig-Holstein Netz kümmert sich dann um die Beseitigung des Schadens.

Rund 248 Kilometer Gasleitungen werden auf diese Weise in diesem Jahr in Ahrensburg, Grande, Grönwohld, Lütjensee und Trittau überprüft. Neben seiner „Supernase“ hat der Gasspürer übrigens auch durchtrainierte Beine – denn er legt die gesamte Strecke zu Fuß zurück. Ein Tablet zeigt ihm die Lage der unterirdischen Leitungen an, die er ­akribisch abläuft. „Der Fachmann muss auch die Grundstücke betreten, um die Hausanschlussleitungen auf Sicherheit zu überprüfen. Er muss aber nicht die Häuser betreten“, so Carsten Hack. Die Mitarbeiter können sich entsprechend ausweisen.