Trittau/Glinde. Die Gemeinde Trittau und die Stadt Glinde erhalten insgesamt rund 2,5 Millionen Euro für die Sanierung von Sportstätten.
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hat gerade die zweite Tranche seines Förderprogramms zur Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur in Höhe von 400 Millionen Euro freigegeben. Davon profitieren unter 225 bundesweiten Projekten auch zwei im Kreis Stormarn. Die Gemeinde Trittau kann jetzt eine sanierungsbedürftige Tennishalle in eine Multifunktionshalle umbauen, die Stadt Glinde den Sportplatz der Grundschule Tannenweg vollkommen neugestalten.
„Mit den 1,5 Millionen Euro aus Berlin und insgesamt 3,6 Millionen Euro wird viel Geld in Trittau investiert. Auf diese Weise können wir neuen Platz schaffen, der dringend gebraucht wird“, sagt Bürgermeister Oliver Mesch. Viele Veranstaltungen seien bislang nicht möglich gewesen, weil es bislang keinen geeigneten Raum für mehr als 100 Besucher gegeben habe.
Umbau leistet auch Beitrag zum Klimaschutz
Vor etwa fünf Jahren hat die Gemeinde die sanierungsbedürftige Drei-Feld-Halle an der Großenseer Straße erworben. Nun soll sie in eine moderne Mehrzweckhalle mit einem Multifunktionsraum umgewandelt werden, um so neue sportliche und kulturelle Angebote wie Theater, Kino und Konzerte zu ermöglichen.
Mit dem aufwendigen Umbau wird zugleich ein wirksamer Beitrag für den Klimaschutz geleistet. Mit der Sanierung hält eine moderne Energieversorgung durch Biogas-Nahwärme Einzug, die durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach ergänzt wird. „Damit kann der Energieverbrauch deutlich gesenkt werden“, so Mesch.
1300 Förderanträge wurden eingereicht
Der Bürgermeister bedankte sich vor allem beim Bundestagsabgeordneten Norbert Brackmann (CDU), der sich in Berlin in besonderem Maße für das Trittauer Hallenprojekt engagiert habe. „Ohne seine Unterstützung hätten wir uns wohl nicht durchgesetzt“, ist Oliver Mesch überzeugt. Die Halle werde einen „wirklichen Mehrwert“ für Trittau und das gesamte Amt schaffen.
Laut Brackmann ist der Förderaufruf für das Bundesprogramm wie in den vergangenen Jahren deutlich überzeichnet gewesen. Mehr als 1300 Anträge mit einem Gesamtvolumen von über 2,8 Milliarden Euro aus dem gesamten Bundesgebiet wurden eingereicht. „Das zeigt, wie groß der Sanierungsbedarf in den Städten und Gemeinden ist“, so Brackmann. Deshalb sei es ein besonderer Erfolg, dass sich Trittau durchgesetzt habe.
Glinde erhält 934.000 Euro für Sportplatz
Neben Trittau werden zehn weitere Projekte in Schleswig-Holstein in einem Umfang von 16 Millionen Euro gefördert. Von den knapp 2,1 Millionen Euro für die Umgestaltung des Grundschulsportplatzes in Glinde trägt der Bund 934.000 Euro. Das freut auch die Bundestabgeordnete Nina Scheer (SPD). „Die Auswirkungen der Corona-Pandemie stellen Kreise, Städte und Gemeinden vor gewaltige Herausforderungen. Deshalb bedeutet so eine umfangreiche Förderung von Sportstätten auch eine Entlastung der kommunalen Haushalte“, erklärt Nina Scheer.