Ahrensburg. Stadt bereitet ein Interessenbekundungsverfahren für das denkmalgeschützte Gebäude vor. Danach soll ein Workshop folgen.
Der Ahrensburger Bau- und Planungsausschuss hat einstimmig empfohlen, ein sogenanntes Interessenbekundungsverfahren für den alten Speicher am Marstall zu initiieren. Mögliche Nutzer sollen ihre Ideen inklusive Finanzierung einreichen. Die entsprechende Ausschreibung dazu bereitet das Rathaus nun vor. Zugleich wird eine Wirtschaftlichkeitsberechnung für das Gesamtobjekt erstellt.
Das Ziel ist eine publikumswirksame und dabei ökonomisch tragfähige Nutzung. Diese soll zudem in das gegenüber vom Schloss gelegene Gutshof-Ensemble rund ums Kulturzentrum Marstall passen. In einem ersten Schritt hatten Innenarchitektur-Studenten der Hochschule Hannover nach einer Besichtigung vor einem Jahr Konzepte entwickelt. Die Ideen reichten von unterschiedlichen Gastronomie-Angeboten über ein Hostel bis zu Ausstellungsräumen und Ateliers.
Sanierung kostet schätzungsweise 3,4 Millionen Euro
„Wir hoffen auf einen bunten Blumenstrauß an Ideen“, sagt Bauamtsmitarbeiter Kay Renner. „Dann können wir in einem Workshop über alles diskutieren.“ Die Stadt hatte den 125 Jahre alten Speicher 2016 für rund 600.000 Euro vom Park Hotel gekauft. Dank Städtebauförderung lag der Eigenanteil bei 200.000 Euro.
Eine Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes kostet schätzungsweise 3,4 Millionen Euro. Andere Nutzungsideen waren ein Atelier- und Ausstellungshaus, ein Jugendgästehaus und ein Museum.