Bad Oldesloe. Genaue Standorte in Reinbek, Ahrensburg und Bad Oldesloe werden noch geprüft. Mehrere Objekte kämen infrage.
Das schleswig-holsteinische Gesundheits- und Sozialministerium, Kreisverwaltung und Kommunalverwaltungen von Ahrensburg, Bad Oldesloe und Reinbek arbeiten intensiv an der Umsetzung der geplanten Zentren für eine Corona-Schutzimpfung. „Wir haben schon ein Gebäude ins Auge gefasst und rechnen noch in dieser Woche mit einer Entscheidung“, sagte Penelope Friebel, Sprecherin der Stadt Reinbek, auf Anfrage.
Verbrauchsmaterialien seien bereits auf dem Weg
In Bad Oldesloe kämen gleich mehrere Objekte in Frage, sagt Stadtsprecherin Agnes Heesch. Da darunter auch Immobilien seien, die nicht im städtischen Eigentum sind, könne sie zu diesem Zeitpunkt noch keine Objekte klar benennen. Auch die Stadt Ahrensburg hält sich noch bedeckt.
Das Ministerium gibt zumindest klare Kriterien für die Standorte vor: gute Erreichbarkeit inklusive Parkplätzen und Räumlichkeiten, die es ermöglichen, den Patientenstrom zwischen Anmeldung, Impfung und Wartebereich zu trennen.
Verbrauchsmaterialien wie Spritzen und Kanülen sowie Kühlaggregate zum Kühlen des Impfstoffs seien bereits auf dem Weg zur zentralen Lagerstelle des Landes, die aus Sicherheitsgründen geheimgehalten wird. Auch wenn noch nicht klar ist, wann genau der erste zugelassene Impfstoff die Impfzentren erreicht, so steht zumindest schon fest, welche Bevölkerungsgruppen als Erstes die freiwillige Schutzimpfung in Anspruch nehmen können: Vorrang haben Risikogruppen sowie pflegerisches und medizinisches Personal, so die Landesvorgabe.
Bundeswehr solle bei der Sicherung der Transporte helfen
Land und Kreis stimmen derzeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung, die die medizinische Leitung der Impfzentren verantwortet, sowie Bundeswehr und Technischem Hilfswerk als Administration das genaue Verfahren ab. „Wir bereiten die Etablierung einer Verteilstruktur bei Verfügbarkeit der Impfstoffe vor“, so Marius Lievschütz, Sprecher des Gesundheits- und Sozialministeriums. „Die landesweite Verteilung wird von einer zentralen Stelle aus erfolgen. Ergänzend zu Impfungen in den Impfzentren werden Impfungen durch mobile Teams in bestimmten Einrichtungen wie zum Beispiel Pflegeeinrichtungen geprüft.“
Die Umsetzung hänge auch von den Anforderungen an Lagerung und Transport der verfügbaren Impfstoffe ab. Die Bundeswehr solle bei der Sicherung der Transporte helfen.