Bargteheide. Stadtvertreter verzichten auf Kernsanierung des bestehenden Gebäudes. Gegenstimmen nur von FDP und dem Parteilosen Klaus Mairhöfer.
Statt die alte Sporthalle zu sanieren, baut Bargteheide am Kopernikus Gymnasium eine neue. Das hat die Stadtvertretersitzung jetzt mehrheitlich beschlossen. 7,9 Millionen Euro will Bargteheide in den nächsten Jahren in den Bau einer neuen Dreifeld-Sporthalle investieren. Die Alternative wäre eine Kernsanierung der vorhandenen Halle gewesen. Doch das hätte nur drei Millionen Euro weniger gekostet – voraussichtlich. Denn Bauen im Bestand ist wesentlich schwerer zu kalkulieren als die Kosten für einen Neubau.
Neubau soll in Modulbauweise entstehen
Trotzdem stimmte die FDP gegen den Neubau. Gorch-Hannis la Baume: „Wir halten so eine große Ausgabe derzeit für nicht angemessen.“ Drei Millionen mehr als nötig auszugeben sei nicht erforderlich. Er könne den Mehrwert nicht erkennen, so la Baume. Damit stand der FDP-Politiker so ziemlich allein. Nur noch der Stadtvertreter Klaus Mairhöfer (parteilos) stimmte gegen den Neubau.
Geplant ist, die Halle abzureißen und durch einen Neubau in Modulbauweise zu ersetzen. Ob an selber Stelle oder einem neuen Standort, soll noch entschieden werden. An der Sporthalle besteht dringender Sanierungsbedarf. Unter anderem, weil Brandschutzvorschriften nicht eingehalten werden. Die Stadtverwaltung hält eine Sanierung der Halle für unwirtschaftlich, weil die geschätzte Investitionssumme 50 Prozent der Kosten für einen Neubau überschreiten. Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht hatte der Stadtvertretung daher einen Neubau empfohlen. Die Kosten sollen in den Jahren 2020 bis 2022 in den Haushalt eingestellt werden. Wann Baubeginn ist, steht noch nicht fest.