Ahrensburg. „7 Fuji“ ist vor allem bei jüngeren Leuten beliebt. Der Inhaber möchten Menschen für japanisches Essen begeistern.
„Wir lieben einfach gutes Essen, und daran möchten wir Andere teilhaben lassen“, sagt Kevin Ngo. Der Gastronom steht am Tresen seines Lokals an der Hagener Allee im Ahrensburger Stadtzentrum. Vor ihm stehen die großen silberfarbenen Kochtöpfe, in denen Ngo gemeinsam mit seiner Frau Jessica die Nudelsuppe zubereitet.
Geheimrezept für Ramen-Nudeln
Seit dem 22. September betreiben die Beiden das „7 Fuji“, die erste Sushi-Bar in Ahrensburg. Zuvor mussten Schlossstädter mit Appetit auf die japanische Spezialität in die Nachbargemeinde Großhansdorf fahren. „Fuji ist japanisch für Glück“, erklärt Ngo. Die Zahl Sieben stehe für die sieben Arten, auf die sie ihre Gäste mit Speisen beglücken wollten. „Mit unserer kleinen, aber feinen Bar, unserer Leidenschaft als Köche, der Suppe, dem Sushi, Fingerfood und Käsekuchen nach japanischer Art und dem japanischen Flair“, sagt Ngo. Für letzteres sorgen stilechte Tapeten mit japanischen Malereien, Gemälde und Pergamentrollen, die das Lokal schmücken.
Neben verschiedenen Sushi-Spezialitäten stehen auf der Karte unterschiedliche Variationen der traditionellen japanischen Ramen-Nudelsuppe. „Die Suppenbasis ist das A und O, nur wenn sie gelingt, bekommen die Nudeln Geschmack“, sagt Kevin Ngo. „Den Fond kocht meine Frau nach einem Geheimrezept ihrer Familie aus China.“ Denn was viele nicht wüssten, sei, dass die Ramen-Nudeln ursprünglich aus dem Land der Mitte stammten. Ngo: „Erst später wurden sie von der japanischen Küche übernommen.“
„Gutes Essen setzt sich durch“
Für Kevin Ngo ist das „7 Fuji“ eine Leidenschaft. „Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht und kann damit anderen eine Freude machen“, sagt er. Der gelernte Koch war zuvor bei verschiedenen Gastronomiebetrieben in Hamburg angestellt, lebt aber bereits seit einigen Jahren mit seiner Familie in Ahrensburg.
Den Schritt in die Selbstständigkeit wagte das Ehepaar, obwohl in den vergangenen Monaten deutschlandweit viele Restaurants infolge der Corona-Auflagen aufgeben mussten. „Gutes Essen setzt sich durch, auch bei widrigen Umständen“, hofft der Gastronom. Er habe die Erfahrung gemacht, dass die Gäste es würdigten, wenn die Speisen liebevoll und mit viel Herzblut zubereitet würden.
Die ersten Tage in Ahrensburg hätten die Erwartungen noch übertroffen. „Es war eigentlich immer voll und wir hatten kaum genügend Plätze für alle Gäste“, sagt Ngo. Besonders viele Schüler seien darunter gewesen. „Seit einiger Zeit ist Sushi bei Jugendlichen sehr stark gefragt“, weiß Ngo. Die japanische Küche sei nicht nur lecker, sondern auch gesund und nahrhaft. Dinge, auf die junge Leute offenbar verstärkt Wert legten. Jetzt hofft Kevin Ngo, in den kommenden Monaten und Jahren noch viele weitere Ahrensburger für japanische Speisen begeistern zu können.