Glinde. Summe soll helfen, das digitale Lernen an den Bildungseinrichtungen zu intensivieren. Absegnen der Stadtvertretung nur noch Formalie.
Die Glinder Schulen erhalten demnächst Dutzende Tablets, um das digitale Lernen zu intensivieren. Dafür investiert die Stadt 130.000 Euro. Das haben die Politiker auf der gemeinsamen Sitzung des Kultur- und Finanzausschusses einstimmig beschlossen. Das Absegnen der Stadtvertretung ist nur noch eine Formalie.
Medienentwicklungskonzept soll 2021 fertig sein
Die Idee, Geld für diese Geräte zügig auszugeben, hatte die SPD und einen entsprechenden Antrag gestellt. Nach ihren Berechnungen fehlen den Bildungseinrichtungen derzeit rund 200 Tablets. Ob genau diese Zahl jetzt angeschafft wird, ist ungewiss. Für das Projekt verzichten die Entscheidungsträger auf den Bau eines Vordachs am Bürgerhaus. Dafür waren 81.000 Euro vorgesehen. Die Stadt will in den kommenden Jahren viel Geld in die Digitalisierung der Schulen investieren – von 2021 bis 2023 rund 3,2 Millionen Euro, hinzu kommen Kosten für Personal. Auch das haben Kultur- und Finanzausschuss befürwortet.
Außerdem rechnet Glinde mit rund einer Million Euro aus dem Digitalpakt der Bundesregierung. Dafür muss allerdings ein Medienentwicklungskonzept erstellt werden. Das soll Mitte 2021 fertig sein. Für die Umsetzung und unter anderem zwecks Abstimmung mit Akteuren wie Land und Schulleitungen soll zusätzliches Personal eingestellt werden. Bereits in diesem Jahr wird eine Stelle für die Planungssteuerung ausgeschrieben. Dieser Mitarbeiter kostet per anno 65.000 Euro. Er soll auch die politischen Gremien regelmäßig informieren und Workshops moderieren.
Softwarespezialist soll Lehranstalten betreuen
Außerdem wird eine Kraft für Wartung und Pflege von Softwareinstallationen und Hardwaregeräten an Schulen gesucht. Hier liegen die jährlichen Kosten bei rund 56.000 Euro. Beide Stellen sind unbefristet. „Wir versuchen in einem ersten Schritt, Kompetenz ins eigene Haus zu holen“, sagt Bürgermeister Rainhard Zug. Er wurde von der Politik beauftragt, zeitgleich den Einsatz von externen Beratern zu prüfen. Für den Fall, dass sich keine geeigneten Personen auf die beiden Stellen bewerben.