Ammersbek. Bundesweit tätiges Unternehmen realisiert 8,2-Millionen-Euro-Projekt auf altem Betonwerk. Angebot richtet sich vor allem an junge Familien.

Mitte 2022 sollen die 19 Reihenhäuser auf dem Grundstück des ehemaligen Betonwerks Feddern in Ammersbek komplett fertig sein. An der Hamburger Straße setzt die Deutsche Reihenhaus AG (Köln) ein Projekt mit einem Volumen von 8,2 Millionen Euro um. Der Bauzaun am rund 6100 Quadratmeter großen und in zweiter Reihe gelegenen Areal steht bereits. Die Arbeiten beginnen voraussichtlich im zweiten Quartal kommenden Jahres.

Reihenhaus AG baut zum ersten Mal in der Gemeinde

Das 1899 von einem Maurermeister in Hessen gegründete Familienunternehmen ist heute bundesweit tätig und erstellt jährlich rund 750 neue Wohneinheiten. Die Firma hat sich auf drei variantenreduzierte Reihenhaustypen sowie ein Mehrfamilienhaus spezialisiert, die mit industrieller Serienpräzision erstellt werden. „Unser Unternehmen will deutschlandweit der günstigste Anbieter für Wohneigentum im Neubau sein“, sagt der Vorstandsvorsitzende Carsten Rutz. „Gerade jungen Familien ist es so noch möglich, aus eigener Hände Arbeit das eigene Zuhause zu bilden.“

In Ammersbek baut die Deutsche Reihenhaus AG zum ersten Mal. Im Wohnpark „Hoisbüttel“ entstehen vier Häuser mit 120 Quadratmetern („Wohntraum“), die drei bis vier Zimmer auf drei Stockwerken haben. Sie kosten inklusive Grundstück ab 330.000 Euro. 15 weitere Häuser bieten 145 Quadratmeter Wohnfläche auf drei Stockwerken und sind ab 360.000 Euro im Angebot. Es gibt vier Gebäudezeilen mit jeweils vier Wohneinheiten und ein Gebäude mit drei Wohneinheiten.

Käufer bilden eine Wohnungseigentümer-Gemeinschaft

Das Kölner Unternehmen beschäftigt rund 250 Mitarbeiter vom Architekten über Maurermeister bis zum Betriebswirt. Es hat in Deutschland bereits rund 300 Wohngebiete gestaltet, in denen mehr als 10.000 Familien ein Zuhause gefunden haben. Die Areale sind zwischen 2500 und 100.000 Quadratmeter groß. 98,5 Prozent der Häuser werden von ihren Eigentümern genutzt.

Die Käufer bilden eine Wohnungseigentümer-Gemeinschaft (WEG). Sie haben alle gemeinsam Eigentum am Gesamtgrundstück und Einrichtungen wie Grünflächen oder dem auch in Ammersbek geplanten Blockheizkraftwerk.

Weiteres Großprojekt ist an der Hamburger Straße

Für das Projekt mussten Verwaltung und Politik zunächst den Bebauungsplan ändern. Mitte 2017 begannen sie damit, aus dem Gewerbegebiet für das Betonwerk ein Wohngebiet zu machen. Nach gut drei Jahren fassten die Gemeindevertreter bei ihrer jüngsten Sitzung in diesem Monat den endgültigen Beschluss.

Ein weiteres Großprojekt ist an der Hamburger Straße direkt am U-Bahnhof Hoisbüttel geplant: Für 25 Millionen Euro soll dort ein Haus mit Geschäften und rund 50 Wohnungen entstehen.