Trittau. Auf Parkplatz vor dem Fun-Parc in Trittau versammelten sich Retter zum Abschluss einer Großübung. Sie trainierten acht Stunden lang.

Überall Rettungsfahrzeuge und Einsatzkräfte auf dem Parkplatz vor dem Fun-Parc in Trittau: So mancher Autofahrer, der im Vorbeifahren einen kurzen Blick auf das Szenario werfen kann, dreht gleich wieder um, um noch einmal genauer hinzugucken. Doch die Gaffer werden enttäuscht, es geht nicht um einen Einsatz. Stattdessen haben sich die Retter zum Abschluss einer Großübung versammelt. Acht Stunden konzentriertes Training liegen hinter ihnen. Es hat sie 140 Kilometer durch Stormarn geführt.

Ausgangs- und Endpunkt der Übung war Trittau

Unter Federführung des Kreisverbands des Roten Kreuzes übten die 47 Teilnehmer mit 20 Fahrzeugen das sogenannte „Fahren im geschlossenen Verband“. Zusätzlich warteten an Zwischenstationen Übungen mit Sonderaufgaben auf die Teams. Die Kolonne erreichte auf der Autobahn die stattliche Länge von 2,3 Kilometern. Nach der Aktion stellt Einsatzleiter Jan Grotepaß den Rettern ein gutes Zeugnis aus. Er sagte: „Alle Fahrzeuge sind unbeschadet zurückgekommen.“ Das sei nicht selbstverständlich. Bei Fahrten mit Sonder- und Wegerecht bestehe ein achtmal höheres Risiko für Unfälle. Als einen der Gründe nennt er Autofahrer, die aufgrund von lauten Radios oder Telefonaten das Herannahen der Rettungsfahrzeuge zu spät bemerken und dann unbedacht reagieren.

Ausgangs- und Endpunkt der Übung war Trittau. Beteiligt waren neben dem Roten Kreuz Kräfte des Arbeiter-Samariter-Bunds, Malteser Hilfsdiensts, der Johanniter Unfallhilfe und Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft.