Bargteheide. Bei einem Treffen in Trittau wurde an Kompromissen für einen Neubau gefeilt. Geschäfte der Innenstadt sollen geschützt werden.
In der Diskussion um das geplante Einkaufszentrum rund um die neue Famila-Filiale im Gewerbegebiet Langenhorst haben sich Mitglieder der CDU Bargteheide kürzlich mit Vertretern der Unternehmensgruppe Bartels-Langness (Bela) in der vor einem Jahr neu eröffneten Famila-Filiale in Trittau getroffen. „Wir mussten zur Kenntnis nehmen, dass sich solch ein Baukomplex für einen Investor rechnen muss“, erklärte der Vorsitzende des Bargteheider Ausschusses für Planung und Verkehr, Torsten Frehe. Deshalb könne sich die CDU jetzt am Redder 2 einen neuen Famila-Markt mit Post, Lottoladen und Bäcker im Eingangsbereich, einen Möbelmarkt, einen Tierfutterversorger und einer Tankstelle vorstellen.
Möbelmarkt auf 5000 Quadratmetern sei zulässig
Das Projekt ist in Bargteheide nicht zuletzt wegen seiner Dimensionierung höchst umstritten. „Genau das war der Grund, weshalb die CDU auf Famila zugegangen ist“, sagte der Ortsverbandsvorsitzende Hans-Werner Harmuth auf Abendblatt-Anfrage. Man habe gemeinsam ausloten wollen, welche Kompromisse möglich sind. „Dazu könnte etwa die Ansiedlung eines Tierfuttermarkts auf dem Areal gehören“, so Harmuth. Wichtig sei der CDU Bargteheide indes auch, die Geschäfte der Innenstadt so weit wie möglich zu schützen.
„Alt-Bargteheider können sich aber sicher daran erinnern, dass im früheren Magnet-Komplex ebenfalls ein Möbelmarkt ansässig war. Und eine Tankstelle gab es auch“, so CDU-Fraktionschef Mathias Steinbuck. Nach aktuellem Planungsrecht seien nun analog eine neue Famila-Filiale und ein Möbelmarkt auf 5000 Quadratmetern zulässig.
„Unsere Gespräche waren von Sachlichkeit geprägt“
Zudem wären sich doch alle Fraktionen einig darin, dass eine Neugestaltung der Ortseinfahrt dringend notwendig sei. Mit dem Neubauvorhaben des Investors Bartels-Langness an der östlichen Einfallstraße aus Richtung Autobahnkreuz Bargteheide werde sich das Bild des Ortseingangs von Bargteheide aus Richtung Hammoor nachhaltig verändern.
„Unsere Gespräche waren von Sachlichkeit geprägt“, befand der Ortsvorsitzende Harmuth. Für die Geschäftsleitung des Investors seien die CDU-Argumente nachvollziehbar gewesen, insbesondere im Hinblick auf den Erhalt einer funktionierenden Innenstadt. Deshalb hoffe die CDU-Delegation, dass die anderen politischen Parteien dem nun erarbeiteten Plan in der heutigen Sitzung des Planungsausschuss zustimmen können. Dem Beschluss müsse nämlich eine zeitnahe Umsetzung im Planungs- und Baurecht folgen, damit der Investor das Projekt alsbald umsetzen könne.